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Deutsche haben weniger Angst vor Inflation als vermutet

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Die Inflationsangst der Deutschen ist geringer als bisher angenommen: Lediglich 36 Prozent der Privatanleger rechnen in den kommenden zwei Jahren mit einem deutlichen Anstieg der Teuerungsrate. Dies zeigt eine vom Handelsblatt beauftragte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa unter Privatanlegern mit mindestens 50.000 Euro Geldvermögen. Demnach sind 61 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass die Inflation in den nächsten Jahren nur geringfügig von ihrem derzeitigen Niveau abweicht.
Obwohl die letzten Hyperinflationen bereits seit Jahrzehnten der Vergangenheit angehören, scheint das Schreckgespenst der Inflation niemals ganz verschwinden zu wollen.

Hyperinflationen sind längst Vergangenheit. Dennoch ist die Inflation noch immer in vielen Köpfen verankert.

Bert Rürup, Präsident des Handelsblatt Research Institutes, zeigte sich von dem Ergebnis nicht überrascht. Die Inflationsangst der Bundesbürger sei zu einem Mythos geworden, der durch die ständige Wiederholung nicht wahrer werde, sagte der Ökonom. Vermutlich hätten die Deutschen vor 30 oder 40 Jahren die Inflation tatsächlich mehr gefürchtet als andere Nationen. Nur sehr wenige der Bundesbürger hätten jedoch die Hyperinflation aus dem Jahr 1923 noch erlebt – und auch die Währungsreform von 1948 würden immer weniger Deutsche bewusst wahrnehmen, sagte Rürup. Alle Befragten seien sich im Klaren darüber, dass es sich bei den beiden Geldentwertungen um eine Folge der vorherigen Weltkriege handelte.

Die Befragung zeigt auch, dass in erster Linie die älteren Generationen Angst vor einer neuen Inflation haben. So sorgen sich in der Gruppe der jüngsten Anleger (18 bis 29 Jahre) nur 32 Prozent der Befragten um die Preisstabilität. In der Gruppe der 30 bis 49-jährigen befürchten bereits 40 Prozent der Umfrageteilnehmer stark steigende Preise – bei den Älteren sind es 35 Prozent. Die Zahlen würden darauf hindeuten, dass jüngere Bundesbürger die Inflationsrisiken in Friedenszeiten realistischer einschätzen als ihre Eltern und Großeltern, sagte Rürup.

Ostdeutsche Anleger äußerten sich zudem deutlich pessimistischer als Bürger der alten Bundesländer. So erwarten 51 Prozent der Befragten aus dem Osten einen deutlichen Anstieg der Inflationsrate – im Westen sind es hingegen nur 35 Prozent. Rürup zufolge könne dies auf die Erinnerungen an die stabilen Preise in der ehemaligen DDR liegen. Zudem sei das Anlegerwissen in den neuen Ländern derzeit noch geringer ausgeprägt als im Westen.

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