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Einfach und sicher online bezahlen Diese Alternativen zu Paypal sollten Sie kennen

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Spätestens an Weihnachten könnte sich ein Account beim neuen Bezahldienst Paydirekt lohnen. Die deutsche Paypal-Alternative wird bis dahin bei mehreren großen Online-Shops verfügbar sein. Doch auch Giropay, Masterpass, Sofort Überweisung und Barzahlen sind interessante Alternativen zu Paypal – ein Überblick.
Laptop und Kreditkarte

Auch ohne Paypal kann man beim Onlineshopping einfach via Girokonto, Kreditkarte oder sogar in bar bezahlen.

Verschiedene deutsche Banken und Sparkassen hatten den Online-Bezahldienst Paydirekt gemeinsam ins Leben gerufen, um Paypal Paroli zu bieten. Die Daten verbleiben dabei in Deutschland bei der jeweiligen Hausbank der Kunden. Daher gilt hier im Gegensatz zu Paypal Europe, das mit dem US-amerikanischen Mutterkonzern verbunden ist, das deutsche Datenschutzrecht. Sensible Kundendaten werden bei Paydirekt weder an den Onlineshop noch an andere Unternehmen weitergeleitet.

Mit solchen Vorzügen punkten allerdings auch andere Bezahldienste, die heute schon wesentlich verbreiteter sind. Wie die Paypal-Alternativen im Einzelnen funktionieren und wer sie nutzen kann, erfahren Sie in unserem Überblick:

Paydirekt – das Paypal der deutschen Banken

Um Paydirekt nutzen zu können, brauchen Kunden ein Online-Banking-Konto bei einer der teilnehmenden Banken, also zum Beispiel einer Sparkasse, einer Volks- oder Raiffeisenbank, der Postbank oder bei der ING DiBa. Mit der Anmeldung zum Bezahldienst werden wie bei Paypal Nutzername und Passwort festgelegt. Künftige Zahlungen funktionieren dann stets über diesen Login. Bislang bieten erst rund 160 Händler Zahlungen über Paydirekt an. Allerdings kommen auch immer weitere Angebote neu dazu. Zuletzt hat die Metro-Kette mit ihren bekannten Marken wie Saturn, Media-Markt, Real und Redcoon angekündigt, bis zum Weihnachtsgeschäft Zahlungen mit Paydirekt zu ermöglichen.

Kosten für Nutzer: Aufschlag bei einzelnen Händlern möglich
Geldeinzug: Girokonto
Käuferschutz: Erstattung des Kaufpreises nach 30 Tagen ohne Wareneingang; gilt nicht für Alkohol, Medikamente, Tabak und digitale Produkte
Datenschutz: Datenaustausch mit der Bank; keine Weiterleitung an Dritte

Giropay – direkt über das Girokonto bezahlen

Giropay ist, ähnlich wie Paydirekt, ein Gemeinschaftsprojekt der deutschen Kreditwirtschaft. Den Bezahldienst können unter anderem alle Kunden mit Onlinebanking bei der Postbank, den Sparkassen, der Comdirect sowie den Volks- und Raiffeisenbanken nutzen. Dabei werden die Käufer vom Onlineshop direkt zu ihrem Konto-Anbieter weitergeleitet, wo sie nach dem Login die Zahlung nur noch per Eingabe einer TAN bestätigen müssen. Für Beträge bis 30 Euro entfällt die TAN. Giropay wird von diversen größeren Onlineshops wie Redcoon oder Eventim sowie von Fluggesellschaften wie Airberlin und Transvia angeboten.

Kosten: Aufschlag bei einzelnen Händlern möglich
Geldeinzug: Girokonto
Käuferschutz: Nein
Datenschutz: Datenaustausch mit der Bank; keine Weiterleitung an Dritte

Sofort Überweisung – schnell und weit verbreitet

Wie Giropay funktioniert Sofort Überweisung über Nutzung des regulären Online-Bankings. Kunden wählen im Zahlungsbereich ihre Bank aus und können die Überweisung mit ihren Login-Daten und einer TAN freigeben. Daher ist kein eigener Account beim Anbieter nötig. Kunden benötigen lediglich ein deutsches Online-Banking-Konto. Auch in einigen anderen europäischen Ländern wie Österreich, der Schweiz oder Frankreich kann Sofort Überweisung genutzt werden. Das Verfahren wird aktuell bereits von über 35.000 Onlineshops angeboten. Aktuell kann man damit zum Beispiel bei der Bahn oder dem Elektronik-Versand Conrad einkaufen. Da der Anbieter Einsicht in sensible Kontodaten erhält, ist das Verfahren in der Vergangenheit allerdings vielfach von Datenschützern kritisiert worden.

Kosten: Aufschlag bei einzelnen Händlern möglich; einige Händler gewähren auch Rabatte
Geldeinzug: Girokonto
Käuferschutz: Wird von einzelnen Händlern optional angeboten; innerhalb von 14 Tagen kann bei Nichtlieferung das Geld zurückgefordert werden
Datenschutz: Austausch sensibler Daten mit Sofort Überweisung; keine Weiterleitung an Dritte

Masterpass – schnellere Zahlungen mit Kreditkarte

Der Bezahldienst Masterpass von Mastercard zieht das Geld im Gegensatz zu den bisher genannten Verfahren nicht über das Girokonto, sondern über die Kreditkarte ein. Möglich ist das mit allen verbreiteten Kreditkarten, also zum Beispiel auch Visa, Maestro oder American Express. Im jeweiligen Onlineshop bestätigen die Kunden ihre Zahlung über die Zugangsdaten des separaten Masterpass-Accounts. Zusätzlich wird eine TAN via App oder SMS versandt, der zum Abschließen der Zahlung nötig ist. Dabei können die Kunden auch gleich eine der bei Masterpass gespeicherten Lieferadressen auswählen. Verfügbar sind Zahlungen mit Masterpass aktuell zum Beispiel in den Onlineshops notebooksbilliger.de, lastmitute.com oder bei Euronics.

Kosten: Gegebenenfalls für die Zusendung der TAN per SMS
Geldeinzug: Kreditkarte
Käuferschutz: Nein
Datenschutz: Keine Weiterleitung der Daten an Dritte

Barzahlen – größte Datensicherheit dank Bargeld

Für alle, die aus Gründen der Sicherheit oder des Datenschutzes überhaupt nicht online zahlen möchten, bietet Barzahlen eine Lösung an, um trotzdem bedenkenlos online shoppen zu können. Für Barzahlen wird kein eigener Account benötigt. Kunden bekommen nach dem Einkauf einen Zahlschein, den sie via Smartphone oder ausgedruckt in eines von rund 10.000 Geschäften mitnehmen können, die die Abwicklung anbieten. Hier kann die Zahlung einfach mit einem regulären Einkauf an der Kasse erfolgen. Sobald der Geldeingang gemeldet wird, kann die Bestellung verschickt werden. Barzahlen funktioniert bei rund 8.000 Onlineshops. Sogar Energieversorger wie Eon, Versicherer wie Ergo Direkt und Gaming-Anbieter wie Games Rocket bieten ihren Kunden mittlerweile Barzahlen an.

Kosten: Kostenlos
Geldeinzug: Im Geschäft vor Ort
Käuferschutz: Innerhalb von 30 Tagen kann bei Nichtlieferung kann der komplette Betrag zurückgefordert werden; gilt nicht für digitale Güter
Datenschutz: Kein Austausch sensibler Daten