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Draghi: Banken der Eurozone vergeben mehr Kredite

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Die Lage am Finanzmarkt scheint sich zu entspannen: Wie EZB-Chef Mario Draghi am Montagabend beim Jahresempfang des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) mitteilte, haben die Banken der Euro-Zone ihr Kreditgeschäft in diesem Jahr ausgeweitet. Die Bedingungen am Refinanzierungsmarkt für Finanzinstitute hätten sich verbessert, seien aber nach wie vor auf niedrigem Niveau. Die Mehrheit der Institute würden mittlerweile die Kapitalregeln der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) erfüllen, so Draghi.
Die Banken der Eurozone vergeben wieder mehr Kredite - das bestätigte EZB-Chef Mario Draghi.

Die Banken der Eurozone vergeben wieder mehr Kredite - das bestätigte EZB-Chef Mario Draghi.

Der Wert, zu dem die Euro-Banken eigene Anleihen am Markt vergeben konnten, sei im laufenden Jahr deutlich höher gewesen als noch in der zweiten Jahreshälfte 2011. Zudem hätten die Banken bislang auch mehr ungesicherte Kredite vergeben. Allein in den ersten Monaten betrug das Volumen 70 Milliarden Euro - ebenfalls deutlich mehr als im gesamten zweiten Halbjahr 2011. Draghi sah auch erste Anzeichen für eine Stabilisierung von Finanzmärkten und Wirtschaft in der Währungsunion. Trotz dieser positiven Entwicklung seien allerdings noch immer einige Euro-Länder auf Hilfen angewiesen. Weniger Zuversicht zeigte dagegen BdB-Präsident Andreas Schmitz: Er wies darauf hin, dass sich die Lage auf den Finanzmärkten noch längst nicht normalisiert habe.

Bereits in der vergangenen Woche hatte Draghi gesagt, dass der kritische Punkt der Euro-Krise überwunden sei. Ein Anzeichen für diese Entwicklung sei, dass die Zentralbank zuletzt keine neuen Staatsanleihen kriselnder Mitgliedsländer aufkaufen musste. Diese Maßnahme, mit der die EZB Schuldenstaaten stützt, wird allerdings kritisiert. Vertreter der Deutschen Bundesbank befürchten durch die damit einhergehende Erhöhung der Geldmenge mittelfristig eine steigende Inflation. Draghi betonte hingegen, dass die EZB alle nötigen Werkzeuge besitze, um die Preisstabilität in der Eurozone wiederherzustellen. Im Dezember und Februar hatte die Zentralbank europäischen Geldinstituten zum Leitzins von 1,0 Prozent langfristige Kredite mit einem Gesamtvolumen von 1,018 Billionen Euro geliehen.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) scheint von der Notwendigkeit weiterer Maßnahmen überzeugt zu sein: Sie hat ihren Widerstand gegen eine Aufstockung des Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM aufgegeben und am Montag eine kombinierte Lösung vorgeschlagen. Demnach würden ESM und der vorläufige Rettungsfonds EFSF einige Jahre parallel laufen. Zuvor war Merkel für ihre Abwehrhaltung zunehmend in die Kritik geraten. Am 30. März werden die Finanzminister der Euro-Länder über eine mögliche ESM-Aufstockung beraten.

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