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EZB-Präsident Draghi sieht Zinsen langfristig auf niedrigem Niveau

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Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank, geht davon aus, dass die Zinsen in der Eurozone noch über einen längeren Zeitraum hinweg auf niedrigem Niveau rangieren werden. In einem Interview mit dem Handelsblatt sagte er am Freitag, die EZB halte die Zinsen niedrig, um die Wirtschaft zu stimulieren und die Preise zu stabilisieren. Der EZB-Präsident kritisierte zudem, dass wichtige Strukturreformen in der Eurozone deutlich zu langsam vorankämen - explizit bezog er sich dabei auf flexiblere Arbeitsmärkte, Bürokratieabbau und Steuersenkungen.
EZB-Symbol am Eingang der Europäischen Zentralbank in Frankfurt

Die Zinsen bleiben nach Aussage des EZB-Chefs Mario Draghi noch für einen längeren Zeitraum niedrig.

Vor allem übermäßige Bürokratie und hohe Steuerlasten würden Europa dabei behindern, sich zu erholen. Innerhalb der EU gebe es Spitzensteuersätze von bis zu 55 Prozent - eine der höchsten Steuerlasten weltweit. Dies sei ein Wettbewerbsnachteil, sagte Draghi weiter. Sollte dieses Problem nicht gelöst werden können, werde das Wachstum weiter schwächeln. Die erforderlichen Strukturreformen sollten zudem in mehreren Ländern parallel umgesetzt werden. Die Nationalstaaten müssten ihre Politik besser koordinieren, so der EZB-Chef weiter.

Das Risiko einer Deflation schätzt der EZB-Chef indes als gering ein - gänzlich ausschließen wollte er dieses Szenario jedoch nicht. Ein Blick in die Geschichte zeige, dass fallende Preise den Wohlstand und die Stabilität des Gemeinwesens ebenso bedrohen könnten wie eine hohe Inflation. Die EZB sei per Mandat gesetzlich dazu verpflichtet, die Inflation knapp unter zwei Prozent zu halten. Auf die Frage, weshalb keine Teuerungsrate von null Prozent angestrebt werde, entgegnete Draghi, dass die Inflation bei diesem Ziel die Hälfte der Zeit unter null und die Hälfte der Zeit über null läge. Wenn dann die Inflation negativ sei, könne die Notenbank die Zinsen nicht weiter senken, um die Teuerung wieder auf null zu bringen.

Im Hinblick auf die seit langer Zeit sehr niedrigen Zinsen sagte Draghi, dass er die Sorgen der Sparer verstehe. Nach der Krise sei Deutschland zum sicheren Hafen für Anleger aus aller Welt geworden. Viel Geld sei deshalb ins Land geflossen, mit dem Ergebnis fallender mittel- und langfristiger Anleihezinsen, die nicht von der EZB bestimmt würden. Das habe viele Sparer belastet – umgekehrt habe es aber auch viele Menschen entlastet, die Schulden gemacht hätten, zum Beispiel um ein Haus zu bauen, so der EZB-Chef.

 

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