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EU-Kommission plant europäische Aufsicht für Libor-Zins

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EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier plant, den in Verruf geratenen Interbanken-Index Libor von der europäischen Wertpapieraufsicht Esma beaufsichtigen zu lassen. Medienberichten zufolge will er noch vor der Sommerpause einen bislang unveröffentlichten Kommissionsvorschlag vorstellen. Den Reformplänen zufolge würde die in Paris ansässige Esma die Kontrolle über Hunderte von Indizes und Referenzzinsen übernehmen. Im vergangenen Herbst war bekannt geworden, dass mehrere Geldinstitute den Index zwischen 2007 und 2010 manipuliert hatten.
Durch eine europäische Aufsicht will die EU-Kommission weitere Manipulationen des Libor verhindern.

Durch eine europäische Aufsicht will die EU-Kommission weitere Manipulationen des Libor verhindern.

Ein mit Barniers Entwurf vertrauter EU-Beamter sagte der Online-Ausgabe der Tageszeitung Die Welt, der Index sei von weltweiter Bedeutung und müsse daher auch auf europäischer Ebene beaufsichtigt werden. Vor Bekanntwerden der Ungereimtheiten hatte der britische Bankenverband BBA den Libor überwacht. Seit dem Frühjahr ist die britische Finanzaufsicht mit der Kontrolle betraut.

Die 16 internationalen Banken, die den Libor täglich festsetzen, hatten den Zinssatz dauerhaft zu ihren Gunsten beeinflusst. Um den Libor zu bestimmen, schätzen die Geldhäuser täglich in London, zu welchem Zinssatz sie sich bei anderen Banken Geld leihen könnten. EU-Behörden fordern nun, den Zinssatz ausschließlich auf Basis von tatsächlichen Transaktionen zu berechnen.

Der Libor ist nicht nur für Banken von großer Bedeutung: Er bestimmt auch weltweit Zinsen für Verbraucher. Finanzprodukte in Billionenhöhe basieren auf dem Zinssatz – von Baufinanzierungen und kurzfristigen Krediten bis hin zu Kreditkartenzinsen. Pläne der deutschen Finanzaufsicht BaFin, den Libor gänzlich abzuschaffen, sind aufgrund des weitreichenden Einflusses des Zinses undenkbar, so die britische Finanzaufsicht FSA im September letzten Jahres. Die flächendeckende Manipulation des Zinssatzes hat zudem Untersuchungen gegen mehr als ein Dutzend internationale Institute ausgelöst. Im Visier der internationalen Ermittler steht auch die Deutsche Bank. Einige Banken, unter anderem das Schweizer Kredithaus UBS, wurden bereits zu Milliardenstrafen verurteilt.  

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