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Geldsegen für Europas Banken: EZB vergibt günstige Kredite

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Insgesamt 800 europäische Banken haben heute Medienberichten zufolge bei der Europäischen Zentralbank (EZB) Kredite in Höhe von 529,5 Milliarden Euro aufgenommen. Bereits zum zweiten Mal vergab die EZB die günstigen Kredite zu einem Zinssatz von 1,0 Prozent und mit einer dreijährigen Laufzeit. Durch den Geldsegen will die EZB eine Kreditklemme und eine Verschärfung der Schuldenkrise verhindern.
Billiges Geld für Banken: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat zinsgünstige Kredite vergeben.

Billiges Geld für Banken: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat zinsgünstige Kredite vergeben.

Das Misstrauen der Kreditinstitute untereinander ist weiterhin sehr groß, weshalb sie sich untereinander kaum Geld leihen. Davon sind vor allem südeuropäische Banken der Krisenländer Griechenland, Italien und Spanien betroffen. Zusätzlich steht den Finanzhäuser noch in diesem Jahr eine umfassende Refinanzierungswelle bevor. Ohne die dreijährigen EZB-Kredite, so befürchten die Währungshüter, könnten die Banken weniger Unternehmenskredite vergeben, was die Wirtschaftskrise zusätzlich verschärfen würde. Vor allem aber hoffen die  Zentralbanker, dass die Institute nach der Finanzspritze Staatsanleihen, insbesondere von Krisenländern wie Italien und Spanien, kaufen.

Im Dezember 2011 hatte die Notenbank schon einmal 489,2 Milliarden Euro an über 500 europäische Finanzhäuser verliehen. Vorläufig hat die EZB keine weiteren Refinanzierungsgeschäfte mit dreijährigen Vertragslaufzeiten geplant. Den Banken wurde diesmal aber die Kreditvergabe erschwert: Die EZB hat für die heute stattgefundenen Refinanzierungsgeschäfte die Kreditrichtlinien verschärft und akzeptierte keine griechischen Staatsanleihen mehr als Sicherheiten. Aus diesem Grund waren einige Institute gezwungen sogenannte Notfallkredite der EZB in Anspruch zu nehmen.

Von Ratingagenturen und Finanzexperten kam Kritik: So warnte Fitch, durch die Kreditaktion im Dezember habe Europa zwar das Vertrauen in seine Finanzmärkte teilweise zurückgewinnen können und einige Banken seien dadurch vor weiteren Herabstufung bewahrt worden. Vor allem italienische und spanische Kreditinstitute würden mit den zinsgünstigen Krediten dagegen nur ihren bevorstehenden Zusammenbruch hinauszögern. Bankenverband-Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer warnte zudem auf Focus online vor den Inflationsrisiken durch die reichliche Liquiditätsversorgung durch die EZB.

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