Sparen Sie Zeit und übernehmen Sie Daten aus Ihrem Kundenkonto.
Neuer Kunde? Starten Sie hier.
089 - 24 24 11 10 Hilfe und Kontakt
Telefonische Expertenberatung
089 - 24 24 11 10
Montag - Sonntag von 8:00 - 20:00 Uhr
Gerne kontaktieren Sie uns per E-Mail. Die
E-Mail Adressen der einzelnen Bereiche finden
Sie auf der Kontaktseite »
Merkzettel
Merkzettel
Merkzettel
Ihr Merkzettel ist leer.
Bitte melden Sie sich in Ihrem CHECK24 Kundenkonto an, um Ihren Merkzettel zu sehen.
Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

EU will Banker-Boni auf Höhe des Festgehalts deckeln

|

A A A
Erstmals in der Geschichte der EU-Finanzmarktregulierung hat die Europäische Union die umstrittenen Bonuszahlen für Banker begrenzt: Ab 2014 sollen die Prämien nicht mehr höher ausfallen dürfen als das feste Jahresgehalt. Darauf einigten sich Vertreter des Europaparlaments und der irischen EU-Ratspräsidentschaft am Mittwochabend, wie verschiedene Medien berichten. Zudem soll der maximale Bonus nur dann genehmigt werden, wenn drei Viertel der am Unternehmen beteiligten Aktionäre der Ausschüttung zustimmen.
Die Banken werden auf Staatskosten gerettet. Dies hält sie jedoch nicht davon ab, ihren Bankern weiter Boni in Millionenhöhe zu zahlen.

Die staatlichen Hilfen halten die Banken nicht davon ab, ihren Managern weiter Boni in Millionenhöhe zu zahlen.

Nach den zähen Verhandlungen in Brüssel müssen nun noch die EU-Mitgliedsstaaten und das Parlament der Einigung offiziell zustimmen. Dabei soll es sich jedoch um eine reine Formsache handeln. Eine detaillierte Vorstellung der neuen Regelungen soll in den nächsten Wochen erfolgen. Seit dem Beginn der Finanzkrise wurde mehrfach kritisiert, dass Banken, die mit Milliardenhilfen aus der Staatskasse gestützt werden mussten, ihren Managern trotz finanzieller Schieflage Prämien in Millionenhöhe auszahlten.

Der SPD-Abgeordnete Udo Bullmann, der die europäischen Sozialdemokraten in den Verhandlungen vertrat, bezeichnete die geplante Regelung als Revolution am Finanzmarkt. Aktuell seien Verzehnfachungen des Bankergehalts an der Tagesordnung. Die Verantwortung liege zwar weiterhin in den Händen der Bankeigentümer - man werde ihnen aber in Zukunft nicht mehr blind vertrauen. Widerstand die neue Regelung kam vor allem aus dem Vereinigten Königreich, wo der Finanzsektor ein besonders wichtiger Wirtschaftsfaktor ist. Die Briten befürchten, wichtige Banker ohne lukrative Prämien künftig nicht mehr halten zu können. Doch auch andere EU-Staaten drängten auf Ausnahmen und Sonderregelungen.

Die Begrenzung der Banker-Boni ist Teil des Regelwerkes von Basel III, welches die Eigenkapitalvorschriften für Banken ab 2014 verschärfen soll. Dadurch soll verhindert werden, dass sich die Institute durch leichtfertige Spekulationen erneut in Gefahr bringen und mit Steuergeldern unterstützt werden müssen.

Weitere Nachrichten über Konto-Kredit