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Niedrigzinspolitik der EZB: Deutsche Sparer verlieren 5,8 Milliarden Euro

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Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) kostete deutsche Sparer im vergangenen Jahr insgesamt rund 5,8 Milliarden Euro – durchschnittlich 71 Euro pro Bürger. Das geht aus dem am Dienstag in Frankfurt vorgestellten jährlichen „Global Wealth Report“ der Allianz Versicherung hervor. Die Währungsunion jedoch profitierte von der Krisen-Politik der EZB: Auf den gesamten Euro-Raum gerechnet wurden die Privathaushalte um insgesamt 34 Milliarden Euro oder 134 Euro pro Kopf entlastet.
Hand mit Schere vor Euro-Geldscheinen

Die Niedrigzinspolitik der EZB hat jeden Deutschen im vergangenen Jahr im Schnitt 71 Euro gekostet.

Der Grund für diese Differenz ist das Zinsniveau in Deutschland. Dieses liegt deutlich unter dem vieler anderer Euro-Länder, da es nicht nur durch den aktuell auf Tiefststand liegenden Leitzins von 0,5 Prozent sondern auch durch eine Kapitalschwemme aus südeuropäischen Ländern gedrückt wird. Besonders rentabel war die Niedrigzinspolitik hingegen für Anleger aus Spanien und Italien. Sie verzeichneten im Jahr 2012 Zinsgewinne in Höhe von insgesamt 11,5 beziehungsweise 12,5 Milliarden Euro. Für ihre Erhebung berechnete die Allianz alle Zinsen, die den Sparern verglichen mit den Vorkrisenjahren 2003 bis 2008 entgangen waren (Zinsverluste). Diese stellte sie den Zinsen gegenüber, die beispielsweise durch günstige Kredite eingespart werden konnten (Zinsgewinne).

Die Deutschen seien allerdings nicht ganz unschuldig an den Zinsverlusten, sagte Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz. Insbesondere das hohe Sicherheitsbewusstsein der deutschen Sparer sei wenig vorteilhaft gewesen – trotz der sehr niedrigen Einlagezinsen in der Bundesrepublik hätte die Affinität zu Sichteinlagen ohne Mindestlaufzeit und Kündigungsfristen nicht abgenommen.

Nach Einschätzung von Heise seien die unterschiedlichen Effekte der Krisenpolitik auf die Haushalte in den verschiedenen Ländern problematisch für die Euro-Zone und die EZB. Der Leitzins solle sich vielmehr in allen Ländern gleich auswirken, so der Allianz-Chefvolkswirt. Je länger die extreme Niedrigzinsphase anhalte, desto größer dürften die Unterschiede werden.

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