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Bilanzprüfung: EZB will Bücher der Euro-Banken einsehen

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Die Europäische Zentralbank (EZB) will gemeinsam mit den nationalen Aufsichtsbehörden ab Herbst die Bilanzen der Institute prüfen. Nach Informationen der Wochenzeitung Die Zeit geht es dabei um 140 wichtige Geldhäuser, die zusammen etwa 80 Prozent des Marktes abdecken. Ziel ist es die Banken zu sanieren, deren Bilanzprobleme die Kreditvergabe hemmen.
Deutsche Banken in Frankfurt am Main.

Für die Banken wird es ernst: Die EZB will die Bilanzen der Institute prüfen, um Kapitallücken aufzudecken.

Die Bilanzprüfung leiten soll Ignazio Angeloni, Leiter der Abteilung Finanzstabilität in der EZB. Dem Blatt zufolge werden in der Notenbank bereits Teams gebildet, um die Bücher im Bedarfsfall direkt in den Instituten einsehen zu können. Zudem will die EZB auch unabhängige Berater wie Wirtschaftsprüfer oder Investmentgesellschaften hinzuziehen. Erste Ergebnisse werden zu Beginn des kommenden Jahres erwartet.

Auf Basis des Resultats will die EZB anhand erster Stresstests überprüfen, wie gut die Banken einen erneuten Konjunktureinbruch verkraften würden. Kreditinstitute, die mögliche Kapitallücken nicht selbst schließen können, sollen durch die Mitgliedsstaaten rekapitalisiert werden. Können Euro-Staaten die Sanierung nicht allein stemmen, sollen sie Kredite aus dem Euro-Rettungsschirm ESM nutzen dürfen. Künftig soll zudem das Risiko einer Bankenpleite nicht mehr allein vom Steuerzahler getragen werden. Erstmals sollen auch Aktionäre, Gläubiger und Kunden der betroffenen Institute im Zweifelsfall zur Kasse gebeten werden, um eventuelle Verluste zu decken.

Michael Schubert, Volkswirt bei der Commerzbank lobte die Pläne aus Frankfurt am Main. Der Ökonom sagte dem Handelsblatt, die Notenbank habe mit Vorschlägen wie Zinssenkungen, negativen Einlagenzinsen oder der Verbriefung von Mittelstandskrediten lediglich Zeit gewinnen wollen. Indem die Bilanzen geprüft und die Banken anschließend saniert werden, setze die EZB dagegen direkt bei der Ursache der Krise an. Dem Bericht der Zeit zufolge ist momentan jedoch unklar, ob die EZB ihren Zeitplan einhalten kann. Italien und Frankreich wollen ihre Banken zudem nicht von externen Prüfern unter die Lupe nehmen lassen. Zusätzlich existiert noch keine europäische Abwicklungsbehörde für Banken. Die EZB könnte sich dem Blatt zufolge daher dazu gezwungen sehen, bei der Bilanzprüfung nicht so genau hinzusehen.

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