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EZB senkt überraschend den Leitzins

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Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt bei der ersten Ratssitzung unter dem neuen Präsident Mario Draghi überraschend den Leitzins von 1,5 auf 1,25 Prozent. Zuletzt hatte die Notenbank im Mai 2009 auf diese Maßnahme zurückgegriffen. Den aktuellen Schritt begründete Draghi auf einer Pressekonferenz mit der derzeitigen Konjunkturflaute und nachlassendem Inflationsdruck. Die Entscheidung zur Zinssenkung sei einstimmig gefallen.
Paukenschlag bei der ersten Ratssitzung unter Mario Draghi: Die EZB senkte überraschend den Leitzins.

Paukenschlag bei der ersten Ratssitzung unter Mario Draghi: Die EZB senkte überraschend den Leitzins.

Wahrscheinlich wird die EZB ihre Wachstumsprognose für das kommende Jahr senken, da das Wirtschaftswachstum für das zweite Halbjahr 2011 nur moderat ausfallen werde. Mittelfristig, so Draghi, stünden jedoch Inflationsentwicklung und Preisstabilität im Einklang. Zusätzlich erwarten die Euro-Banker für 2012 ein Absinken der Teuerungsrate von aktuell drei Prozent auf einen Wert von unter zwei Prozent. Bei diesem Niveau spricht die EZB von stabilen Preisen.

Ziel der Maßnahme sei es, die Wirtschaft zu stärken. Durch niedrigere Leitzinsen werden Kredite billiger. Das steigert sowohl die Investitionsbereitschaft der Unternehmen als auch die Konsumlaune der Verbraucher - und kurbelt so die Konjunktur an. Trotz Staatsschuldenkrise und einer drohenden Rezession hatten die meisten Finanzexperten zu diesem Zeitpunkt nicht mit einem Absenken des Leitzinses gerechnet, denn die Inflationsrate liegt im Euro-Raum deutlich über dem von den Währungshütern angestrebten Zielwert von etwas unter zwei Prozent. Dies würde eigentlich einen höheren Leitzins bedeuten.

Die Kehrseite der Medaille: Niedrige Leizinsen bergen zugleich auch ein höheres Inflationsrisiko. Um dem entgegen zu wirken, hatte die EZB unter ihrem letzten Präsidenten Jean-Claude Trichet in diesem Jahr den Leitzins in zwei Etappen von 1,0 auf 1,5 Prozent angehoben. Aufgrund der Schuldenkrise der letzten Monate war eine Zinspause eingelegt worden. Auch die Börsen reagierten bereits auf die Leitzinssenkung: So legte der DAX zeitweise um über drei Prozent auf 6156 Punkte zu, nachdem er am Morgen eher schwach gestartet war.

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