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Inflation Dafür zahlten deutsche Verbraucher im Mai mehr

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Im Mai dieses Jahres stiegen die Preise für Alkohol und Tabak, Obst und Gemüse sowie Zeitungen und Zeitschriften. Die Gesamtteuerung liegt jedoch mit 0,1 Prozent auf einem niedrigen Niveau. Wie ist das möglich?
Diagramm: Inflationsrate Deutschland Mai 2016

Die jährliche Inflationsrate für Deutschland lag im Mai bei 0,1 Prozent. Preise für Waren und Energie sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat, Dienstleistungen wurden teurer.

Das Statistische Bundesamt (Destatis), das am Freitag die aktuellen Berechnungen veröffentlichte, macht den Rückgang der Energiepreise um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat für die geringe Inflation in Deutschland verantwortlich. Insbesondere die Preise für leichtes Heizöl (-25 %) und Kraftstoffe (-12 %), aber auch Fernwärme (-9,2 %) und Gas (-2,6 %) sanken. Einzig für Strom mussten Verbraucher dieses Jahr um 0,9 Prozent mehr bezahlen als noch im Mai 2015. Die Energiepreise ausgenommen, hätte die Inflationsrate einen Wert von 1,2 Prozent erreicht.

Doch nicht nur die Energiepreise, sondern auch jene für Waren sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat (-0,9 %). Um 1,2 Prozent teurer wurden hingegen Dienstleistungen, was auf den Anstieg der Nettokaltmieten um 1,1 Prozent zurückzuführen ist. Auf sie entfällt in etwa ein Fünftel der Konsumausgaben privater Haushalte. Die Preise für Nahrungsmittel blieben unverändert.

Weitere markanteste Preisveränderungen im Überblick

Deutlich weniger als noch im Vorjahresmonat zahlten Verbraucher im Mai für:
•    Butter (-15,2 %)
•    Quark (-13,1 %)
•    H-Milch (-9,4 %)
•    Kaffee, Tee und Kakao (-4,2 %)
•    Telekommunikationsdienstleistungen (-1,6 %)
•    Pauschalreisen (-1,2 %)

Tiefer in den Geldbeutel greifen mussten sie hingegen für:
•    Zeitschriften und Zeitungen (+4,2 %)
•    Fisch (+3,3 %)
•    Sport- und Erholungsdienstleistungen (+3,1 %)
•    Alkohol und Tabakwaren (+3,0 %)
•    Gemüse (+2,8 %)
•    pharmazeutische Erzeugnisse (+2,8 %)
•    Versicherungsdienstleistungen (+2,4 %)
•    Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+2,3 %)
•    Bekleidung und Schuhe (+2,1 %)
•    Obst (+1,8 %)

Deswegen ist die Inflation nicht mehr negativ

Im Vergleich zum April dieses Jahres stiegen die Preise in Deutschland im Mai um 0,3 Prozent. Wesentlich zum Preisanstieg beigetragen hatten laut Destatis die steigenden Energiekosten. Diese haben sich im Jahresvergleich zwar verringert, doch im Monatsvergleich erhöhten sie sich. So zahlten Verbraucher für Heizöl im Mai um neun Prozent, für Kraftstoffe um 3,3 Prozent mehr als noch im April dieses Jahres. Die Preise für Nahrungsmittel sanken hingegen im Mai gegenüber dem Vormonat April um 0,5 Prozent.