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Nachdem im September eine negative Inflationsrate gemessen worden war, sind die Verbraucherpreise innerhalb der Eurozone im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 Prozent gestiegen. Dies geht aus einer aktuellen Pressemitteilung des statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) hervor.
Inflation in der Eurozone: Der anhaltende Preisrückgang bei den Kraftstoffen steht einem Inflationsanstieg weiter im Weg.
Verglichen mit dem Oktober letzten Jahres hat sich der Preisanstieg damit dennoch verlangsamt. Seinerzeit hatte die jährliche Teuerungsrate innerhalb der Währungsunion noch bei 0,4 Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte über dem aktuellen Niveau gelegen.
Obst und Gemüse teurer, Energiepreise rückläufig
Wie schon in den Monaten zuvor wirkte sich der Rückgang der jährlichen Rate im Teilindex Kraftstoffe für Verkehrsmittel mit einem jährlichen Preisrückgang um -13,5 Prozent auch im Oktober am stärksten senkend aus. Auch die rückläufigen Preise für flüssige Brennstoffe (-24,7 Prozent) und Gas (-4,2 Prozent) standen einer deutlichen Erhöhung der Inflationsrate weiterhin im Weg. Demgegenüber brachten insbesondere die Teilindizes Gemüse, Restaurants und Cafés sowie Obst mit einem jährlichen Preisanstieg um 9,4, 1,5 respektive 6,2 Prozent den größten Aufwärtsimpuls.
Jährliche Inflation in der EU bei 0,0 Prozent
Grundlage für die Berechnung der jährlichen Inflationsrate bildet der EU-weit einheitliche Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI). Anhand dessen nimmt das statistische Amt nicht nur für die Eurozone, sondern auch für die gesamte Europäische Union eine Auswertung der Preisentwicklung vor.
EU-weit waren die Preise innerhalb der Europäischen Union demnach im Oktober verglichen zum Vorjahresmonat konstant. Mit einer jährlichen Inflationsrate von 0,0 Prozent stellte sich gegenüber der Rate vom September (-0,1 Prozent) jedoch eine leichte Besserung ein.
Deflation in 13 von 28 Mitgliedsstaaten
Von den 28 Mitgliedsstaaten der EU meldeten 13 eine negative Jahresrate. Das gilt insbesondere für Zypern (-1,8 Prozent), Rumänien (-1,4 Prozent), Bulgarien (-1,2 Prozent), Slowenien (-1,1 Prozent) und Spanien (-0,9 Prozent). Die höchsten Inflationsraten wurden indes in Malta (1,6 Prozent), Belgien (1,2 Prozent), Schweden (0,9 Prozent), Österreich und Portugal (jeweils 0,7 Prozent) festgestellt.
In Deutschland lag die jährliche Teuerungsrate, bemessen anhand des HVPI, im Oktober bei 0,2 Prozent. Auf der Grundlage des deutschlandspezifischen Verbraucherpreisindex ermittelte Destatis dagegen zuletzt einen jährlichen Preisanstieg um 0,3 Prozent.