Mit dem Klick auf „Geht klar” ermöglichen Sie uns Ihnen über Cookies ein verbessertes Nutzungserlebnis zu servieren und dieses kontinuierlich zu verbessern. Damit können wir Ihnen personalisierte Empfehlungen auch auf Drittseiten ausspielen. Über „Anpassen” können Sie Ihre persönlichen Präferenzen festlegen. Dies ist auch nachträglich jederzeit möglich. Mit dem Klick auf „Nur notwendige Cookies” werden lediglich technisch notwendige Cookies gespeichert.
Wählen Sie, welche Cookies Sie auf check24.de akzeptieren. Die Cookierichtlinie finden Sie hier.
Notwendig
Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Wir möchten für Sie unseren Service so gut wie möglich machen. Daher verbessern wir unsere Services und Ihr Nutzungserlebnis stetig. Um dies zu tun, möchten wir die Nutzung des Services analysieren und in statistischer Form auswerten.
Um Ihnen unser Angebot kostenfrei anbieten zu können, finanzieren wir uns u.a. durch Werbeeinblendungen und richten werbliche und nicht-werbliche Inhalte auf Ihre Interessen aus. Dafür arbeiten wir mit ausgewählten Partnern zusammen. Ihre Einstellungen können Sie jederzeit mit Klick auf Datenschutz im unteren Bereich unserer Webseite anpassen. Ausführlichere Informationen zu den folgenden ausgeführten Verarbeitungszwecken finden Sie ebenfalls in unserer Datenschutzerklärung.
Wir benötigen Ihre Zustimmung für die folgenden Verarbeitungszwecke:
Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
Für die Ihnen angezeigten Verarbeitungszwecke können Cookies, Geräte-Kennungen oder andere Informationen auf Ihrem Gerät gespeichert oder abgerufen werden.
Auswahl einfacher Anzeigen
Anzeigen können Ihnen basierend auf den Inhalten, die Sie ansehen, der Anwendung, die Sie verwenden oder Ihrem ungefähren Standort oder Ihrem Gerätetyp eingeblendet werden.
Ein personalisiertes Anzeigen-Profil erstellen
Über Sie und Ihre Interessen kann ein Profil erstellt werden, um Ihnen für Sie relevante personalisierte Anzeigen einzublenden.
Personalisierte Anzeigen auswählen
Personalisierte Anzeigen können Ihnen basierend auf einem über Sie erstellten Profil eingeblendet werden.
Ein personalisiertes Inhalts-Profil erstellen
Über Sie und Ihre Interessen kann ein Profil erstellt werden, um Ihnen für Sie relevante personalisierte Inhalte anzuzeigen.
Die Preise in der Eurozone ziehen erneut an, die Inflation scheint den von der Europäischen Zentralbank eingeschlagenen Weg zur Normalisierung der Geldpolitik zu bestätigen. Doch ist dem wirklich so?
Die Inflation im Euroraum hat im Juni das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank überschritten.
Im Juni ist die Inflation in der Eurozone auf 2,0 Prozent gestiegen, wie Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union am Mittwoch bekannt gab. Im Vormonat lag sie bei 1,9 Prozent, im April bei 1,2 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte die Teuerungsrate 1,3 Prozent betragen. Für den Anstieg sind abermals die Energiepreise verantwortlich, die im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,0 Prozent zulegten. Ohne Energiepreise hätte die Inflationsrate im Juni nur bei 1,3 Prozent gelegen. Auch die Preise für Nahrungsmittel legten stark zu.
Die Kerninflation, also die Inflationsrate ohne die Berücksichtigung der Energie- und Nahrungsmittelpreise, lag im vergangenen Monat bei 1,2 Prozent und verharrte damit auf dem gleichen Niveau wie die Monate zuvor.
Auch Dienstleistungen, Lebensmittel, Tabak und Alkohol teurer
Nicht nur die hohen Energiepreise wirkten inflationstreibend. Auch für Dienstleistungen mussten die Verbraucher im Euroraum tiefer in die Tasche greifen. Diese trugen insgesamt 0,57 Prozentpunkte zur Inflationsrate bei. Auch für Lebensmitteln (2,9 Prozent), Alkohol und Tabak (2,6 Prozent) mussten die Einwohner der Eurozone zuletzt mehr an der Ladenkasse bezahlen.
Nachhaltig oder nicht?
Mit einer Inflation von 2,0 Prozent in der Eurozone scheint das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank von knapp unter zwei Prozent erreicht. Auf ihrer Sitzung Mitte Juni in Frankfurt beschlossen die obersten Euro-Währungshüter, das seit mehr als zwei Jahren laufende Anleihekaufprogramm, bei dem die Zentralbank Staats- und Unternehmensanleihen zunächst im Wert von 60 Milliarden Euro pro Monat und ab Anfang dieses Jahres in Höhe von monatlich 30 Milliarden Euro angekauft hat, gegen Ende des Jahres auslaufen zu lassen. Ab September soll das Volumen der monatlichen Anleihekäufe zunächst nur noch 15 Milliarden Euro betragen, bevor die Käufe ganz enden. EZB-Chef Mario Draghi begründete das Ende des Programms im Juni damit, dass die Inflation sich nachhaltig dem angestrebten Wert von knapp unter 2,0 Prozent annähert. Zu dieser Zeit schien ein Handelskrieg zwischen den USA und Europa nicht ausgeschlossen. Die Einführung neuer Zölle stand im Raum – diese hätten Produkte verteuert und somit die Inflationsrate erhöht.
Zur Erinnerung: Bereits im Februar 2017 lag die Inflation in der Eurozone bei 2,0 Prozent, wie auch im Juni dieses Jahres aufgrund von stark gestiegenen Energiepreisen. Im Verlauf des letzten Jahres stiegen die Energiepreise weniger stark, weshalb die Inflation wieder abebbte. Im Februar 2017 lag die Kerninflation nur bei 0,9 Prozent. Eine Abkehr von der Niedrigzinspolitik kam für das EZB Direktorium damals nicht in Frage, da es die Inflationsentwicklung mit einer Kerninflation von 0,9 Prozent nicht als nachhaltig einschätze.
Inflation steigt auf breiter Front
Die Situation heute unterscheidet sich von der im Februar 2017: Mittlerweile hat die EZB Staats- und Unternehmensanleihen im Wert von über 2,4 Billionen Euro erworben und ist damit zum größten Gläubiger der Eurostaaten geworden. Zudem hat die Inflation in allen Mitgliedstaaten deutlich zugenommen hat. Zuvor gab es große Unterschiede zwischen den Inflationsraten der einzelnen Mitgliedsstaaten. Im April etwa betrug die Inflation in Zypern -0,3 Prozent. Auch in den Monaten zuvor lag dort die Teuerung im negativen Bereich. Bereits im Mai hatte Zypern eine Inflation von 1,0 Prozent, im letzten Monat verteuerten sich die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat schließlich um 1,7 Prozent. Für Zypern bedeutet das einen Anstieg der Inflation um 2,0 Prozentpunkte binnen zwei Monaten. Im selben Zeitraum stieg die Inflation in Estland von 2,9 auf 3,9 Prozent. In Deutschland, wo das Statistische Bundesamt einen leicht abweichenden Warenkorb zur Berechnung der Inflation nutzt, stieg die Inflation in den letzten zwei Monaten von 1,6 auf 2,2 Prozent. In der gesamten Eurozone nähert sich die Inflation also dem von der EZB anvisierten Ziel an. In einigen Staaten wie etwa Estland, Lettland und der Slowakei liegt die Inflation schon deutlich drüber.