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Laut Berechnungen der Deutschen Kreditwirtschaft und der Zeitschrift Source nahmen die Deutschen im ersten Halbjahr 2015 deutlich weniger Zahlungen über das electronic cash System ihrer girocard vor, als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Das System verzeichnete damit erstmals eine negative Entwicklung. Während Verbraucher im ersten Halbjahr 2014 insgesamt 1,26 Milliarden Transaktionen über das electronic cash System tätigten, waren es im ersten Halbjahr 2015 nur 1,25 Milliarden und damit um 0,3 Prozent weniger. Da die deutsche Kreditwirtschaft nicht mehr zwischen Transaktionen im Handel und an Tankstellen unterscheide, sei eine genauere Analyse der Entwicklung nicht möglich.
Aufgrund der rückläufigen Absatzentwicklung an Tankstellen in 2015 und dem Mischverfahren aus electronic cash und ec-Lastschrift bei Bezahlvorgängen an Mineralölkonzerne sieht die Zeitschrift jedoch primär bei Tankstellen die Ursache beim Rückgang von EC-Kartenzahlungen in Deutschland.Inhaber einer Visa-Kreditkarte sind laut Unternehmensangaben in der aktuellen Vorweihnachtszeit in Kauflaune: Zwischen 27.November und 3.Dezember gaben Visa-Karteninhaber demnach um 14 Prozent mehr mit ihrer Karte aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Europaweit verzeichnete das Kreditkartenunternehmen in diesem Zeitraum insgesamt 420 Millionen Transaktionen – ebenfalls ein Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der umsatzstärkste Tag mit einem Plus von 20 Prozent im Vergleich zu 2014 war der sogenannte „Cyber Monday“. An diesem Aktionstag, der in diesem Jahr am 30. November stattfand, vergeben insbesondere Online-Shops hohe Rabatte an ihre Kunden und läuten damit das Weihnachtsgeschäft ein. Im gesamten Betrachtungszeitraum stiegen die Kartenumsätze im Onlinehandel um 19 Prozent, der stationäre Handel verzeichnete immerhin ein Plus von zehn Prozent. Europaweit meldeten Onlinehändler zwischen 27. November und 3. Dezember einen Anstieg der Kartenzahlungen um 29 Prozent, im stationären Handel waren es insgesamt 16 Prozent.Laut einer Befragung, die der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) durchgeführt hat, wird das Bezahlen per Smartphone, Mobile Payment, in zehn Jahren die Bezahlung mit Banknoten ablösen. Laut der Einschätzung von 100 Geschäftsführern und Vorständen von Finanzunternehmen wird das Smartphone als Zahlungsmittel nach der Kreditkarte (70 Prozent) und der Debitkarte (67 Prozent) am dritthäufigsten genutzt werden.
Mehr als ein Drittel der befragten Experten geht zudem davon aus, dass es in zehn Jahren keine Kassen mehr im Einzelhandel geben wird: Vielmehr werde der Kunde über sein Smartphone erkannt und die Bezahlung der Produkte beim Verlassen des Geschäftes dann automatisch abgewickelt. Bitkom-Vorstandschef Ulrich Dietz kommentiert die Ergebnisse laut einem Zitat der Zeitschrift Source: „Das Smartphone wird zur Bankfiliale, zum Beispiel indem ein Kredit direkt per App beantragt wird. Oder anders gesagt: Die Banken gehen dahin, wo sich die Menschen immer öfter aufhalten: ins mobile Internet.“ Durch diese Veränderung geht mehr als die Hälfte der befragten Finanzexperten davon aus, dass sie ihre Kunden besser kennen und entsprechend passendere Finanzprodukte anbieten können.Die Verbraucherpreise sind im Juli erneut gestiegen. Für welche Waren und Dienstleistungen die Deutschen mehr bezahlen mussten und für welche weniger. » mehr
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