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Kein Gedränge am Wühltisch, keine lästigen Ladenöffnungszeiten: Im Internet einzukaufen, ist durchaus bequem – aber nicht ungefährlich. Was Online-Käufer für ihre Sicherheit tun, zeigen aktuelle Umfrageergebnisse der Schufa.
Wer online einkauft, muss auf die Sicherheit seiner Daten achten.
Neun von zehn Deutschen haben bereits Erfahrungen im Online-Einkauf gesammelt.
Doch wie im wahren Leben gilt es auch beim Kauf im Netz, die Balance zu halten zwischen dem Habenwollen auf der einen und dem Maßhalten auf der anderen Seite. Nicht selten entscheidet sich erst beim Bezahlvorgang, welches von beidem überwiegt.
Wer im World Wide Web einkauft, ist jedoch weit mehr Gefahren ausgesetzt als dem bloßen Hang zu Spontankäufen – Stichwort: Datenschutz.
Sorge um Bankdaten bei Internet-Käufern besonders groß
Datenschutz ist für das Gros der Verbraucher, die regelmäßig im Internet unterwegs sind, ein wichtiges Thema. So zeigen sich 78 Prozent von ihnen besorgt um ihre Bankdaten. Vergleichsweise geringe 16 Prozent fürchten um ihre persönlichen Daten. Dass die Furcht vor einem Missbrauch nicht unbegründet ist, zeigt ein Blick auf die Erfahrungswerte: Gut jeder Zehnte hat demnach bereits einen tatsächlichen Missbrauch seiner Daten miterlebt – sei es, dass in seinem Namen online eingekauft wurde, oder dass seine Kreditkartendaten bei der Bezahlung angegeben wurden.
Acht von zehn Online-Shoppern versuchen laut Schufa-Studie daher, mit eigenen Strategien für die Sicherheit ihrer Daten zu sorgen. Zwei Drittel lesen sich etwa Bewertungen durch, ehe sie einen für sie noch unbekannten Shop nutzen. Rund die Hälfte geht bei der Registrierung mit den Daten eher sparsam um oder nutzt gleich – sofern möglich – einen Gastzugang.
Rechnung, Paypal, Lastschrift: Auf die Sicherheit kommt es an
Die wohl wichtigste Taktik betrifft die Nutzung der verschiedenen Bezahlmöglichkeiten. So sichern sich drei Viertel der befragten Käufer ab, indem sie sich auf maximal zwei Bezahlverfahren beschränken. Auch ein Blick auf die vom Shop angebotenen Zahlungsmöglichkeiten entscheidet letztlich häufig über den Kauf. Wird eine Zahlung per Rechnung und/oder Paypal angeboten, gilt das als Garant für die Seriosität des Internet-Shops.
Ebendiese beiden Bezahlarten empfinden Verbraucher schließlich nicht nur als besonders bequem, sondern obendrein sicher. Kein Wunder also, dass in Deutschland auch am häufigsten per Rechnung oder Paypal bezahlt wird.
Für ihren Kreditkompass 2016 hat die Schufa mehr als 2.000 Verbraucher im Alter von 18 bis 69 Jahren zu ihrem Zahlungsverhalten befragen lassen. Durchgeführt wurde die Erhebung vom Marktforschungsinstitut Innofact.