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Trotz Herabstufung: Slowenien will Anleihen ausgeben

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Slowenien will den geplanten Verkauf von Staatsanleihen trotz schlechterer Bonität durchführen. Das teilte das Finanzministerium in Ljubljana am Mittwoch mit. Medienberichten zufolge legte das Euro-Krisenland die Aktion am Dienstag vorerst auf Eis, nachdem die Ratingagentur Moody’s die Kreditwürdigkeit des Landes auf Ramschniveau (Ba1) herabgestuft hatte. Slowenische Staatspapiere gelten demnach als spekulative Anlage.
Bonität unter die Lupe genommen.

Moody’s hat Sloweniens Bonität herabgesetzt - trotz schlechter Bonität will das Land aber Anleihen ausgeben.

Die US-amerikanische Agentur hatte die slowenische Kreditwürdigkeit gleich um zwei Stufen gesenkt. Moody’s begründete den Schritt unter anderem mit Problemen im Bankensektor und der hohen Staatsverschuldung des Landes infolge der schwachen Wirtschaftslage. Die Kreditinstitute Sloweniens haben faule Kredite im Umfang von insgesamt rund sieben Milliarden Euro in ihren Büchern stehen – das entspricht etwa einem Fünftel der slowenischen Wirtschaftsleistung.

Der Downgrade ist ein herber Schlag für die Regierung in Ljubljana: Ministerpräsidentin Alenka Bratusek will das Land ohne Hilfe des Euro-Rettungsschirms ESM sanieren. Für das laufende Jahr benötigt das Krisenland jedoch rund 2,5 Milliarden Euro an frischem Kapital. Das höhere Ausfallrisiko durch die niedrigere Bonität könnte die Kredite allerdings deutlich verteuern - und die geplante selbstständige Refinanzierung auf tönerne Füße stellen. Kann Slowenien seinen Finanzbedarf nicht aus eigener Kraft decken, muss sich das Land um ESM-Hilfen bemühen. Wahrscheinlich müsste Slowenien zudem harte Sparauflagen der internationalen Geldgeber hinnehmen. Die Europäische Union hat die Regierung in Ljubljana aufgefordert, bis zum 9. Mai einen Aktionsplan gegen die Wirtschaftskrise vorlegen.

Ursprünglich wollte Slowenien bereits am Dienstag frisches Kapital durch die Ausgabe von Dollar-Bonds einsammeln. Daten des Thomas-Reuters-Dienstes IFR zufolge hatte die slowenische Finanzagentur zu diesem Zeitpunkt bereits Angebote in Höhe von insgesamt zwölf Milliarden US-Dollar zu Zinssätzen von fünf und 6,125 Prozent für fünf und zehnjährige Anleihen erhalten – die Renditen können sich als Folge der Herabstufung nun jedoch verteuern.

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