Sparen Sie Zeit und übernehmen Sie Daten aus Ihrem Kundenkonto.
Neuer Kunde? Starten Sie hier.
089 - 24 24 11 10 Hilfe und Kontakt
Telefonische Expertenberatung
089 - 24 24 11 10
Montag - Sonntag von 8:00 - 20:00 Uhr
Gerne kontaktieren Sie uns per E-Mail. Die
E-Mail Adressen der einzelnen Bereiche finden
Sie auf der Kontaktseite »
Merkzettel
Merkzettel
Merkzettel
Ihr Merkzettel ist leer.
Bitte melden Sie sich in Ihrem CHECK24 Kundenkonto an, um Ihren Merkzettel zu sehen.
Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Historischer Tiefststand: EZB senkt Leitzins auf unter 1,0 Prozent

|

A A A
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag den Leitzins auf 0,75 Prozent gesenkt. Damit ist der Zinssatz auf einem historischen Tiefstand angekommen: Erstmals seit Einführung des Euro 1999 rutschte er auf unter 1,0 Prozent. Wie der EZB-Rat in Frankfurt am Main mitteilte, soll dadurch ein Einbruch der Wirtschaft innerhalb der Eurozone verhindert werden. Auch die hohe Arbeitslosigkeit innerhalb der Eurozone habe Anlass zu der Maßnahme gegeben. Zudem habe die rückläufige Inflationsrate den Schritt begünstigt.
Die EZB hat den Leitzins gesenkt

Erstmals seit Einführung des Euro hat die EZB den Leitzins auf unter 1,0 Prozent gesenkt.

Durch die Leitzinssenkung sollen in erster Linie die kriselnden Banken in Spanien und Italien entlastet werden, die aus dem wirtschaftsstärkeren Teilen des Euroraums kaum mehr Kredite erhalten. Christine Lagarde, die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), hatte sich bereits im Vorfeld der Ratssitzung gegen einen niedrigeren Leitzins ausgesprochen. Die Leitzinssenkung würde den Krisenstaaten zwar helfen. Sie kritisierte aber, dass wirtschaftlich starke Länder wie Deutschland, die keine Lockerung der Geldpolitik benötigten, ebenfalls von der Zinssenkung betroffen wären. Lagarde plädierte vielmehr für eine Fortführung der Anleihekäufe der EZB - durch den Aufkauf von Staatsanleihen könnte kriselnden Ländern direkt geholfen werden.

An den Finanzmärkten war der Schritt der Zentralbank bereits erwartet worden. Peter Praet, Chefvolkswirt der EZB, hatte  bereits in der vergangenen Woche klargestellt, es gebe keine Doktrin, dass der Leitzins nicht unter einem Prozent liegen könne. Zum Leitzins leihen sich Banken Geld bei der EZB. Zusätzlich bildet er die Mindestverzinsung für Kredite, die in Euro vergeben werden. In der Regel wirken sich die Veränderungen beim Leitzins zeitnah auf die Zinssätze am Geld- und Kapitalmarkt aus.

Unternehmen und Verbraucher in Deutschland werden von der Leitzinssenkung profitieren: Banken können sich günstiger Geld leihen und diese Ersparnisse an ihre Kunden weitergeben - die Zinsen für Unternehmens- und Verbraucherkredite sinken. Dadurch könnten die Investitionsbereitschaft von Firmen und die Konsumfreude der Bürger steigen. Ob das auch auf andere Euro-Länder zutreffen wird, ist hingegen fraglich: Nach Einschätzung von Gustav Horn vom Institut Makroökonomie (IMK) müssten die Banken in erster Linie Risiken abbauen und die Kreditvergabe weiter beschränken.

Weitere Nachrichten über Konto-Kredit