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Finanzexperte warnt vor Risiken einer Vermögensabgabe

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Jürgen Kurt Bott, Professor für Finanzdienstleistungen an der Fachhochschule Kaiserslautern, hat in einem Interview mit CHECK24 vor den Risiken einer einmaligen Vermögensabgabe gewarnt: Diese könne etwa die Flucht in Sachwerte verstärken und damit neue Krisen heraufbeschwören. Die Bundesbank hatte die Maßnahme im vergangenen Monat ins Gespräch gebracht, um so die Staatsschulden von Krisenländern einzudämmen. Dadurch könnten drohende Staatspleiten abgewendet werden, ohne dass andere Euro-Länder dafür zahlen müssten.
Schere und Geldschein

Besonders in kriselnden Euro-Staaten sorgt die Debatte um eine Vermögensabgabe für Beunruhigung.

Realistisch betrachtet sei die Vermögensabgabe eine Steuer und würde sich entsprechend auswirken, sagte Bott. Schon die bloße Ankündigung könne zu Ausweichbewegungen führen und stärker zur Steuerflucht motivieren. Zudem könne es zu nachhaltig störenden Verlagerungen zwischen Vermögenswerten kommen: Sollten zum Beispiel nur Finanztitel von der Vermögensabgabe betroffen sein, könne allein die öffentliche Diskussion die Flucht in Sachwerte verstärken und somit beispielsweise einen erneuten Boom bei den Immobilienpreisen auslösen.

Laut Bott könnte die Abgabe auch eine Verringerung der Sparneigung zur Folge haben - die Zahl der privaten Verschuldung würde dadurch möglicherweise weiter steigen. Zudem würde das Vertrauen der Bürger in die Finanzkompetenz der Politiker nachhaltig belastet. Besonders hinsichtlich zukünftiger Steuerlasten könnten die Bürger stark verunsichert werden.

Bott stellt zudem infrage, ob eine Vermögensabgabe überhaupt wirkungsvoll umgesetzt werden kann: Es müsse sichergestellt werden, dass sich die Abgabepflichtigen der Maßnahme nicht kurzfristig entziehen können. Zudem sei es wichtig, dass dadurch weder Arbeits- noch Sparanreize beeinträchtigt würden. Insgesamt sei es deshalb fraglich, ob die Abgabe den erhofften Effekt letztlich nicht überkompensiere.

 

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