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Zypern: Großanlegern droht Verlust von bis zu 90 Prozent

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Die Euro-Finanzminister und der Internationale Währungsfonds (IWF) haben sich in der Nacht zum Dienstag auf weitere Details des Rettungspakets für Zypern geeinigt. Einem Bericht der Welt zufolge soll von den beiden größten zyprischen Geldhäusern nach wie vor nur die Bank of Cyprus eine Überlebenschance erhalten. Zudem wird die Sondersteuer für Ersparnisse über 100.000 Euro bei beiden Instituten unerwartet hoch ausfallen: Großanleger der Bank of Cyprus könnten bis zu 50 Prozent verlieren. Noch härter soll es Laiki-Kunden treffen. Hier wird mit bis zu 90 Prozent Verlust gerechnet.
Anleger in Zypern zittern um ihre Ersparnisse: Derzeit ist das Bankensystem nach wie vor lahmgelegt.

Anleger in Zypern zittern um ihre Ersparnisse: Derzeit ist das Bankensystem nach wie vor lahmgelegt.

Dem Beschluss zufolge sollen bei der Bank of Cyprus alle Spareinlagen ab 100.000 Euro eingefroren und in haftendes Kapital umgewandelt werden - alle Beträge unterhalb dieser Grenze sind nicht betroffen. Erst wenn das Institut eine Eigenkapitalquote von neun Prozent erreicht hat, wird das Geld wieder freigegeben. Bundesfinanzminister Schäuble zufolge sollen bis dahin jedoch rund 50 Prozent der Ersparnisse für die Sanierung des Geldhauses verwendet werden. Die zyprische Regierung geht dagegen davon aus, dass die Großanleger nur rund 30 Prozent verlieren würden.

Kundeneinlagen der Laiki Bank bis zu einer Höhe von 100.000 Euro werden zur Bank of Cyprus transferiert. Darüber hinausgehende Beträge werden auf eine Bad Bank ausgelagert. Erst nachdem die Laiki Bank erfolgreich abgewickelt wurde, wird sich herausstellen, wie viel vom Vermögen der Kunden übrig bleibt. Marc Hellingrath, Bankenexperte bei der Fondsgesellschaft Union, geht jedoch davon aus, dass rund 80 bis 90 Prozent der Einlagen benötigt werden, um durch die Insolvenz entstehende Verluste aufzufangen. Zyperns Finanzminister Michael Sarris sagte hingegen dem BBC, dass die Anleger rund 40 Prozent ihrer Einlagen abschreiben müssten - ob er sich damit auf eine oder beide der maroden Banken bezog, ist jedoch unklar.

Schäuble bezeichnete die Beschlüsse als faire Lösung. Ohne Beteiligung der Banken wäre ein Hilfspaket nicht akzeptabel gewesen. Die Bilanzsumme der zyprischen Geldhäuser beträgt derzeit das Achtfache der Wirtschaftsleistung des Inselstaates. Das aufgeblähte Bankensystem müsse deshalb unbedingt verkleinert werden, so Schäuble weiter. Das Ziel der Euro-Gruppe sei es, den Sektor bis 2018 zu halbieren.

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