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Großes Blutbild: Kosten, Nutzen und Versicherung

Ein großes Blutbild ist eine Laboruntersuchung, die wichtige Erkenntnisse über Ihren Gesundheitszustand liefern kann. Die Untersuchung ist besonders wertvoll bei der Abklärung unklarer Symptome sowie zur Verlaufskontrolle bestehender Erkrankungen. Wir informieren Sie über die Kosten und den Nutzen der Blutuntersuchung.

Kosten eines großen Blutbildes: Das Wichtigste zusammengefasst

  • Ein großes Blutbild gibt Aufschluss über bestimmte Erkrankungen, wie etwa Anämie oder Leukämie. Bei dem Blutbild werden in der Regel keine Organwerte oder Vitamine getestet.
  • Die Kosten für ein großes Blutbild können bei 100 bis 200 Euro liegen.
  • Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten nur, wenn das Blutbild medizinisch notwendig ist.
  • Eine ambulante Zusatzversicherung erstattet Ihnen die Kosten auch unabhängig von der medizinischen Notwendigkeit.
Daniel Mester, CHECK24-Experte für Krankenzusatz- und Pflegeversicherungen

Dieser Inhalt wird regelmäßig geprüft von:

Daniel Mester, CHECK24-Experte für Krankenzusatz- und Pflege­versicherungen

Artikel zuletzt überarbeitet am 13.02.2025

Was ist ein großes Blutbild?

Ein großes Blutbild ist eine erweiterte Laboranalyse Ihrer Blutprobe, die deutlich umfangreicher als ein kleines Blutbild ausfällt. Der zentrale Unterschied: Während das kleine Blutbild hauptsächlich die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) analysiert, untersucht das große Blutbild – auch Differentialblutbild genannt – zusätzlich die verschiedenen Arten der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) im Detail.

Welche Werte beim großen Blutbild getestet werden

Vergleich zwischen kleinem und großem Blutbild
Blutwerte Kleines Blutbild Großes Blutbild
Erythrozyten

 

 

Thrombozyten

 

 

Hämoglobin

 

 

Hämatokrit

 

 

MCH

 

 

MCHC

 

 

MCV

 

 

Leukozyten

 

 

Granulozyten

 

Monozyten

 

Lymphozyten

 

  • Erythrozyten: Rote Blutkörperchen zum Sauerstofftransport
  • Thrombozyten: Blutplättchen für Blutgerinnung
  • Hämoglobin: Eisenhaltiger Proteinkomplex
  • Hämatokrit: Volumenanteil fester Blutbestandteile
  • MCH/MCHC/MCV: Indices der roten Blutkörperchen
  • Leukozyten: Weiße Blutkörperchen zur Immunabwehr
    Granulozyten: Größter Teil der Leukozyten
    Monozyten: Fresszellen des Immunsystems
    Lymphozyten: Abwehrzellen des Immunsystems

Zusätzliche Werte im Verdachtsfall

Wenn bei Ihnen bereits ein Verdacht auf eine bestimmte Erkrankung oder einen bestimmten Mangel besteht, können bei der Blutuntersuchung weitere, dedizierte Werte getestet werden. Diese Werte sind oftmals Retikulozyten (junge Erythrozyten), Ferritin (Eisen) oder CRP (C-reaktives Protein).

Wann ist ein großes Blutbild sinnvoll?

Eine Blutuntersuchung kann Aufschluss über unterschiedliche Erkrankungen und mögliche Mängel geben. Es wird sowohl für die Diagnose als auch für die Überwachung bestehender Krankheiten verwendet.

In diesen Fällen kann ein großes Blutbild sinnvoll sein:

  • Infektionen und Entzündungen
    Die Werte aus dem großen Blutbild, insbesondere die einzelnen Arten von Leukozyten, können auf bestimmte Entzündungen und Infekte im Körper hinweisen.
  • Anämie
    Mithilfe des Blutbildes lässt sich eine Anämie (Blutarmut) diagnostizieren und Ursachen, wie z. B. ein Eisenmangel, erkennen.
  • Autoimmunerkrankungen
    Bei Autoimmunkrankheiten wie Lupus oder Rheuma hilft das große Blutbild beim Überwachen bestimmter Entzündungswerte.
  • Leber- oder Nierenerkrankungen
    Bei Erkrankungen der Leber oder Niere ist es wichtig, die Blutbildung zu überprüfen.
  • Erblich bedingtes Risiko
    Wenn in Ihrer Familie ein erhöhtes Risiko für eine bestimmte Krankheit besteht, sollten Sie die betreffenden Blutwerte regelmäßig untersuchen lassen.
  • Unklare Symptome
    Leiden Sie unter Symptomen wie etwa Müdigkeit, Schwäche oder Gewichtsverlust, kann ein komplexes Blutbild mögliche Ursachen identifizieren.
  • Im Vorfeld einer Operation
    Vor einer Operation sollte mit einem Blutbild sichergestellt werden, dass Sie nicht an einer Anämie oder unter Blutgerinnungsproblemen leiden.

Wie viel kostet ein großes Blutbild?

Die Kosten für die Untersuchung sind abhängig von den getesteten Blutwerten sowie dem durchführenden Labor. Für ein Differentialblutbild können Sie mit Kosten zwischen 100 und 200 Euro rechnen. Ein kleines Blutbild kostet meist zwischen 40 und 100 Euro.

Die Gesamtkosten eines großen Blutbildes setzen sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen:

  • Blutabnahme
  • Laboranalyse
  • Anschließende Besprechung
  • Zusätzliche Kosten durch weitere Blutwerte

Kostenübernahme durch Krankenkasse

Ob die Kosten für das Blutbild von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) übernommen werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Medizinische Notwendigkeit
    Damit die GKV die Kosten für die Untersuchung übernimmt, muss in der Regel eine medizinische Notwendigkeit vorliegen. Wenn beispielsweise ein Verdacht auf eine bestimmte Erkrankung besteht oder Sie unklare Beschwerden haben, trägt die Krankenkasse meist die Kosten.
  • Alter
    Bei jüngeren Patienten sind Vorsorgeuntersuchungen meist eingeschränkt. Dies schließt etwa die Krebsvorsorge, Impfungen und auch Blutuntersuchungen ein. Ab 18 Jahren steht Ihnen ein einmaliger Gesundheits-Check-Up zu. Ab dem 35. Lebensjahr übernimmt die Krankenkasse alle drei Jahre die Kosten für den Check-Up. In der Regel werden dabei jedoch andere Werte, wie z. B. Cholesterin, getestet.
  • Krankenkasse
    Rund 95 Prozent des Leistungsumfangs der Krankenkassen sind gesetzlich vorgeschrieben. Die einzelnen Kassen bieten jedoch individuelle, freiwillige Zusatzleistungen an. So gibt es bei vielen Kassen Bonusprogramme, die ein gesundheitsbewusstes Verhalten belohnen. Dadurch können die Versicherten beispielsweise Punkte sammeln, um sie für Gesundheitsleistungen wie das Blutbild einzulösen.

Wenn Sie sich zusätzliche Vorsorgeleistungen wünschen, kann eine Krankenzusatzversicherung wie die ambulante Zusatzversicherung für Sie sinnvoll sein. Viele Tarife der ambulanten Zusatzversicherung übernehmen die Kosten für ein großes Blutbild unabhängig von der medizinischen Notwendigkeit und Ihrem Alter. Neben Blutuntersuchungen bietet die Zusatzversicherung auch umfangreiche Leistungen für die Krebsvorsorge, Impfungen, Naturheilverfahren und Brillen.

Kosten für privat Versicherte

In der privaten Krankenversicherung wird das große Blutbild bei medizinischer Notwendigkeit ebenfalls übernommen. Ohne Notwendigkeit ist die Kostenübernahme abhängig von Ihrem Tarif.

Einige Tarife erstatten die Kosten der Blutuntersuchung auch ohne medizinische Notwendigkeit und unabhängig vom Alter des Patienten.

Kosten zusätzlicher Vitamin-Tests

Anders als oft angenommen, werden bei einem großen Blutbild normalerweise keine Biofaktoren wie Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente untersucht. Nur bei Verdacht auf bestimmte Krankheiten oder Mängel wird z. B. der Eisenwert im Blut überprüft.

Wünschen Sie eine präventive Überprüfung Ihrer Mineralien und Vitamine, müssen Sie die Kosten selbst tragen und zahlen diese direkt an das Labor.

Die Kosten für die einzelnen Vitamine können stark variieren und werden separat abgerechnet. Sie sollten sich also im Vorfeld genau überlegen, welche Werte Sie testen möchten. Wenn Sie sich beispielsweise vegetarisch oder vegan ernähren, sollten Sie regelmäßig Ihren Vitamin-B12-Wert überprüfen lassen. Bei älteren Patienten kann etwa Vitamin D ein kritischer Nährstoff sein.

Einige Labore bieten auch Pakete aus verschiedenen Vitaminen oder Nährstoffen an.

Kosten für verschiedene Blutwerte
Blutwert/Biofaktor Kosten
Ferritin (Eisen) 10-20 €
Vitamin B je 15-35 €
Vitamin D je 20-35 €
Vitamin-Paket
(A, E, D, B6, B9, B12)
ca. 120 €
Spurenelemente
(Zink, Selen, Magnesium, Kupfer)
je ca. 40 €
Antioxidantien-Paket
(Vitamin A, C, E, Selen)
ca. 90 €
Omega-3-Fettsäuren 50-80 €

Worauf Sie vor der Blutabnahme achten sollten

  • Lebensmittel
    Für ein großes Blutbild müssen Sie normalerweise nicht nüchtern sein. Wenn jedoch neben den Blutzellen auch Werte wie der Blutzucker, Cholesterin oder Eisen getestet werden, sollten Sie 8 bis 12 Stunden vor der Blutabnahme auf Lebensmittel und zuckerhaltige Getränke verzichten.
  • Alkohol oder Nikotin
    Auch Alkohol und Nikotin können Ihre Ergebnisse verfälschen und sollten deshalb vermieden werden. Es wird empfohlen, 24 Stunden vor der Abnahme keinen Alkohol zu konsumieren und auf die morgendliche Zigarette zu verzichten.
  • Medikamente
    Sprechen Sie im Vorfeld mit Ihrem Arzt ab, welche Ihrer Medikamente und Arzneimittel Sie vor der Blutabnahme zu sich nehmen können und auf welche Sie besser verzichten sollten.
  • Körperliche und psychische Anstrengung
    Vermeiden Sie am Tag vor der Blutuntersuchung starke, körperliche und mentale Belastungen, um Ihre Werte nicht zu beeinflussen. Auch nach der Blutabnahme sollten Sie zunächst auf aktiven Sport verzichten, um Ihren Kreislauf nicht zu überlasten.
  • Kleidung
    Die Blutprobe wird in der Regel aus der Ellenbeuge entnommen. Stellen Sie also sicher, dass Ihre Ellenbeuge für den Mediziner frei zugänglich ist und nicht durch Kleidung verdeckt wird.

Lassen Sie sich individuell von Ihrem Arzt beraten

Um sich bestmöglich auf Ihre Blutuntersuchung vorzubereiten, sollten Sie sich im Vorfeld mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen. Er kann Ihnen genau erklären, ob Sie vor der Blutabnahme auf bestimmte Nahrungsmittel oder Medikamente achten müssen.

Häufige Fragen

  • In welchen Fällen sollte anstatt eines kleinen Blutbilds ein großes Blutbild gemacht werden?

    Ein kleines Blutbild liefert Grundinformationen über weiße und rote Blutkörperchen. Beim großen Blutbild werden die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) genauer untersucht. Wenn ein Verdacht auf Blutbildungsstörungen (z. B. Leukämie) oder andere komplexere Erkrankungen besteht, sollte ein großes Blutbild veranlasst werden. Auch wenn nach dem kleinen Blutbild immer noch unklar ist, woher Entzündungen und Infektionen kommen, kann ein Differentialblutbild sinnvoll sein.

  • Wo kann ich ein großes Blutbild machen lassen?

    Das große Blutbild können Sie in Ihrer Hausarztpraxis machen lassen. Der Hausarzt oder die medizinischen Fachangestellten entnehmen die Blutprobe und schicken sie an das Labor. Alternativ können bestimmte Werte auch bei einem Facharzt getestet werden, etwa bei Verdacht auf spezifische Krankheiten. Bei akuten Beschwerden kann die Untersuchung auch in einem Krankenhaus oder einem medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) stattfinden.

  • Werden bei einem großen Blutbild auch Schilddrüsenwerte untersucht?

    Das große Blutbild beschränkt sich primär auf weiße und rote Blutkörperchen. Die Blutwerte der Organe, wie etwa der Schilddrüse, Leber oder Nieren, werden bei gesunden Patienten meist nicht mitgetestet. Auch die Blutfett- und Blutzuckerwerte gehören in der Regel nicht dazu. Anders ist es bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes, wo diese Werte aufgrund des erhöhten Risikos regelmäßig vom Facharzt überprüft werden. Wie bei Vitaminen ist es auch hier möglich, die gewünschten Werte als Selbstzahler untersuchen zu lassen. Das Schilddrüsenhormon TSH kann für etwa 20 Euro getestet werden.

  • Wie lange dauert die Blutuntersuchung?

    Bevor Sie eine Blutprobe abgeben, ist meist ein vorheriges Gespräch mit dem Arzt notwendig. Die Blutabnahme selbst findet in der Regel morgens statt und dauert nur wenige Minuten. Anschließend wird die Probe an das Labor geschickt und dort ausgewertet. Von der Abnahme bis zum Untersuchungsergebnis vergehen oftmals ein paar Werktage. Anschließend können Sie Ihre Werte in der Praxis abholen und sie bei Bedarf mit Ihrem Arzt besprechen.

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