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Vier von zehn Deutschen ziehen derzeit den Kauf eines Motorrads oder eines vergleichbaren Fahrzeugs in Betracht. Neun Prozent haben dahingehend sogar schon konkrete Pläne geschmiedet. Viele von ihnen können sich zur Umsetzung ihres Vorhabens eine Motorradfinanzierung vorstellen.
43 Prozent der Motorradkäufer wären für ihr Zweirad bereit, einen Motorradkredit aufzunehmen.
Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt eine aktuelle repräsentative Bevölkerungsbefragung, die von der Creditplus Bank in Auftrag gegeben wurde und die Vorlieben sowie das Finanzierungsverhalten angehender Kraftradfahrer beleuchtet.
Eine Frage des Budgets: Das dürfen Motorrad & Co. kosten
In einer Hinsicht sind sich die potentiellen Motorradkäufer weitestgehend einig: Mehr als 10.000 Euro auszugeben, kommt für die überwiegende Mehrheit – nämlich ganze 90 Prozent – nicht infrage. Am häufigsten planen sie laut Studie einen Kaufpreis zwischen 2.500 und 5.000 Euro ein.
Doch ganz gleich, ob 5.000, 10.000 oder gar 15.000 Euro: Derlei Geldbeträge haben viele angehende Zweiradfahrer nicht oder zumindest nicht vollständig angespart. Daher würde beinahe jeder Zweite von ihnen (43 Prozent) sein neues Gefährt zumindest teilweise über einen Motorradkredit finanzieren. Mit neun Prozent ist der Anteil derer, die den gesamten Kaufpreis über eine Motorradfinanzierung abdecken würden, im Gegensatz zu 2015 sogar leicht gestiegen.
Born in the USA: Die beliebtesten Modelle kommen aus Amerika
Ob Chopper oder Cruiser – US-stämmige Modelle stehen bei den Motorradliebhabern ganz oben auf der Wunschliste. Mit 16 Prozent gewannen die US-amerikanischen Krafträder verglichen mit der Vorjahresbefragung deutlich an Beliebtheit und konnten so dem Motorroller (15 Prozent), dem Allrounder (zwölf Prozent) und dem Quad (zehn Prozent) einige Prozentpunkte abringen.
Ebenfalls deutlich gefragter als im vergangenen Jahr sind Oldtimer. Sie kommen für immerhin acht Prozent der Motorradliebhaber infrage. Eine Extra-Anfertigung, ein sogenanntes Custom-Bike, wollen sich dagegen nur drei Prozent der Kraftrad-Interessenten leisten. Noch weniger beliebt sind nur Motorräder mit Beiwagen, die mit gerade einmal einem Prozent das Schlusslicht in puncto Wunschräder bilden.
Autonom fahrende Räder: Für die wenigsten eine echte Option
Der Fahrspaß hat bei den meisten Befragten oberste Priorität, wie die Umfrageergebnisse weiter zeigen. Nur sehr wenige – gerade einmal sechs Prozent – können sich daher für autonom fahrende Motorräder begeistern. Immerhin jeder Dritte zeigt sich jedoch experimentierfreudig und könnte sich eine solche technische Unterstützung zumindest unter der Prämisse vorstellen, dass sie sich bei Bedarf auch abschalten lässt.
Hintergrundinformationen zur Studie
Die Ergebnisse beruhen auf einer repräsentativen Online-Befragung unter 1.009 Bundesbürgern ab 18 Jahren. Durchgeführt wurde diese im Januar dieses Jahres vom Marktforschungsinstitut Toluna.