Komfort wichtiger als Optik Für Sonderausstattung nehmen Autokäufer höhere Kredite auf

Der Kauf eines neuen oder gebrauchten Autos ist für die Deutschen die Kreditverwendung Nummer eins. Für keine andere Anschaffung kommt für die Bundesbürger eher die Aufnahme eines Ratenkredites infrage. Dabei sind viele Autokäufer bereit, sich für Extras oder Sonderausstattung höhere Beträge zu leihen. Das ist das Ergebnis einer Befragung des Marktforschungsinstituts Toluna im Auftrag der Creditplus Bank unter mehr als 1.000 Bundesbürgern ab 18 Jahren.

Klimaanlage ist wichtigstes Extra

Ganz oben auf der Wunschliste steht mit großem Abstand die Klimaanlage: Jeder zweite Autokäufer würde für dieses Extra einen höheren oder sogar zusätzlichen Kredit aufnehmen. Wichtig sind vielen Käufern außerdem ein integriertes Navigationssystem und eine Sitzheizung. 36 Prozent beziehungsweise 35 Prozent könnten sich vorstellen, sich dafür mehr Geld zu leihen. Ähnlich hoch ist die Bereitschaft bei Rückfahrkamera (34 Prozent) und Fahrassistent (30 Prozent). Für einen alternativen Antrieb, also etwa ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug, würde noch knapp ein Viertel einen höheren Kredit aufnehmen (24 Prozent).

Höherer Autokredit auch für Lackierung und Felgen

Insgesamt sind die Bundesbürger eher bereit für sicheres und bequemes Fahren höhere Autokredite aufzunehmen als für Äußerlichkeiten. Noch jeder Fünfte würde allerdings die Kreditsumme für Alufelgen und eine besondere Lackierung aufstocken. Bei Leder- und Sportsitzen sind es 17 Prozent.

Der Vergleich mit den Vorjahren zeigt, dass die Bereitschaft sich für Sonderausstattung mehr Geld zu leihen seit 2013 immer weiter gestiegen ist. Ein Grund dafür könnten die gesunkenen Kreditzinsen sein, die Autokredite erschwinglicher machen und insgesamt mehr Autokäufer zum Kauf auf Pump bewegen.