Mit einem oder mehreren negativen Schufa-Merkmalen ist es schwierig, einen Kredit bei einer seriösen Bank zu bekommen. Negative Schufa-Einträge können zum Beispiel ein Mahnbescheid, eine Vollstreckungsmaßnahme oder eine Privatinsolvenz sein. Sie verschlechtern die Kreditwürdigkeit des Antragstellers. Bemerkt die Bank bei der Kreditentscheidung einen derartigen Eintrag in der Akte, wird eine Darlehensvergabe unwahrscheinlich.
Einmal jährlich können Sie eine kostenlose Selbstauskunft bei der Schufa beantragen, in der sämtliche Akteneinträge aufgelistet sind. So können Sie überprüfen, ob alle Einträge korrekt und aktuell sind. Sollte ein Negativeintrag fehlerhaft oder bereits veraltet sein, können Sie dies der Schufa melden. Die Auskunftei prüft die Information und veranlasst gegebenenfalls eine Löschung.
Ein Negativeintrag in der Schufa-Akte wird je nach Merkmal erst bis zu drei Jahre nach Erledigung des Vorkommnisses aus der Akte gelöscht. Das bedeutet, dass auch eine nicht bezahlte und gemahnte Handyrechnung noch zwei Jahre nach dem Vorfall für die Bank bei einer Kreditanfrage sichtbar ist.
Während einige Banken diese Information bei der Kreditentscheidung als Tabu werten, sind andere Banken in einem derartigen Fall kulanter: Haben Sie eigentlich eine einwandfreie Kreditwürdigkeit, aber den Vermerk einer einmaligen Mahnung in der Schufa-Akte, kann Ihnen trotzdem ein Kredit gewährt werden. Ein CHECK24 Kreditvergleich lohnt sich in jedem Fall. Die Kreditberaterinnen und Kreditberater unterstützen beim Kreditantrag und geben Tipps, wie Sie trotz negativem Schufa-Eintrag vielleicht doch einen Kredit erhalten können.
Bevor die Schufa einen Negativeintrag macht, müssen zwei Mahnungen an den Kunden verschickt worden sein. Dann erst führt der Zahlungsausfall zu einem negativen Schufa-Eintrag. Dabei gilt: Mindestens vier Wochen müssen zwischen der ersten und der zweiten Mahnung vergangen sein, damit der Empfänger genügend Zeit hat, die Mahnung zu erhalten und die offene Rechnung mit einer Überweisung zu begleichen.
Die Statistik der Schufa hat gezeigt, dass Personen mit mehr als zwei Kreditkarten bereits in die Schuldenfalle geraten können. Daher sollten Kunden nicht zu viele Kreditkarten abschließen und ungenutzte Karten kündigen. Allerdings: Wenn die Kreditkarten über längere Zeit behalten werden und es zu keinen Zahlungsausfällen kommt, wirkt sich das positiv auf den Schufa-Score aus.
Eine laufende Privatinsolvenz und das Insolvenzverfahren wirken sich negativ auf die Schufa aus. Hier gab es im Jahr 2023 allerdings eine wichtige Änderung: Bislang stand die Privatinsolvenz auch nach der Restschuldbefreiung weitere drei Jahre in der Schufa-Akte. Dies haben Gerichte wie der Bundesgerichtshof und der Europäische Gerichtshof gekippt, sodass die negativen Schufa-Einträge bereits nach sechs Monaten wieder aus der Akte gelöscht werden.
Wurde eine eidesstattliche Versicherung abgegeben, wird dies als Schufa-Eintrag vermerkt und drei Jahre gespeichert – unabhängig davon, ob die Schulden beglichen wurden. Es kann zu Lohn- oder Kontopfändungen kommen. Hilfreich ist dann ein Pfändungsschutzkonto, kurz P-Konto.
Zu den harten Negativeinträgen gehört zum Beispiel der Haftbefehl zur Erzwingung der Abgabe einer Vermögensauskunft.
Dieser statistische Wert, den die Auskunftei der Bank bei der Kreditprüfung zur Verfügung stellt, gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit Sie den Kredit zurückzahlen werden. Einige deutsche Banken vergeben auch an diejenigen Kunden einen Kredit, denen die Schufa nur eine mittelmäßige Wahrscheinlichkeit einer Rückzahlung vorhersagt. Bei diesen Kredit-Angeboten trotz Schufa handelt sich um Angebote seriöser Kreditinstitute.
Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.
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