Der Unterschied zwischen einer Motorradfinanzierung und Leasing liegt in erster Linie im Eigentumserwerb. Bei einer Motorradfinanzierung geht das Eigentum an dem Fahrzeug sofort beziehungsweise am Ende der Kreditlaufzeit an Sie über. Wenn Sie das Motorrad leasen, bleibt es Eigentum des Leasinggebers. Sie haben für den vereinbarten Zeitraum ein Nutzungsrecht, müssen das Fahrzeug aber am Ende der Vertragslaufzeit zurückgeben. Bei einigen Leasingangeboten haben Sie die Möglichkeit, das Motorrad am Ende der Laufzeit zu kaufen. Das muss aber vorher im Vertrag festgehalten werden.
Bei einer Motorradfinanzierung ist das Fahrzeug über die gesamte Kreditlaufzeit in Ihrem Besitz. Lediglich das Eigentum an dem Fahrzeug kann auf den Kreditgeber übergehen, solange Sie das Darlehen abbezahlen. Eine solche Vereinbarung ist beim Motorradkredit nicht selten und sogar sinnvoll: Das Kraftfahrzeug selbst dient der Bank als Sicherheit und beschert Ihnen auf diese Weise sogar bessere Kreditkonditionen, wenn Sie den entsprechenden Verwendungszweck angeben. Das Eigentum geht am Ende der Kreditlaufzeit nach vollständiger Tilgung automatisch wieder auf Sie über.
Nicht jeder Kreditgeber fordert bei einem Motorradkredit eine Eigentumsübertragung. Manchen Banken reicht als Nachweis für die zweckgemäße Verwendung der Darlehenssumme eine Kopie des Kaufbelegs. Andere Banken verlangen zudem die Zulassungsbescheinigung II im Original oder als Kopie. Bei allen Kreditgebern müssen Sie die Dokumente innerhalb eines bestimmten Zeitraums einreichen. Die Zeiträume bestimmen die Banken selbst.
Reichen Sie die Nachweise nicht fristgerecht ein, erhöht sich der Zinssatz für den Motorradkredit in der Regel noch im Nachhinein. Denn wird die Kreditsumme nicht für den Kfz-Bereich genutzt, fällt die Sicherheit für die Bank weg und Sie erhalten die Konditionen für ein ungesichertes Darlehen.
Beim Motorrad-Leasing sind Sie oft an bestimmte Kilometervereinbarungen gebunden. Fahren Sie mehr, zahlen Sie am Ende mehr. Zudem sind bei vielen Leasingangeboten für Motorräder Vertragswerkstätten vorgeschrieben. Ist das Fahrzeug bei Rückgabe nicht in einwandfreiem Zustand, können zusätzliche Kosten für Sie anfallen. Diese Einschränkungen treffen nicht auf Sie zu, wenn Sie das Motorrad finanzieren.
Motorrad-Leasing kann für Fahrer interessant sein, die gerne die neusten Modelle fahren möchten, für Geschäftskunden, die die monatlichen Kosten steuerlich absetzen können oder wenn Sie wissen, dass Sie das Motorrad nur für einen absehbaren Zeitraum benötigen.
Möchten Sie das Motorrad besitzen und dabei keine Vorgaben bezüglich der Kilometernutzung oder Werkstätten beachten, ist der Kauf und damit die Motorradfinanzierung sinnvoll.
In beiden Fällen sind die monatlichen Fixkosten gut planbar, denn bei der Motorradfinanzierung nehmen Sie einen Ratenkredit auf, beim Motorrad-Leasing zahlen Sie monatliche Raten an den Leasinggeber.
Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.
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