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Zinsen seit 2012 um 40 Prozent gesunken CHECK24-Kunden zahlen für einen Kredit ein Drittel weniger Zinsen als der Bundesdurchschnitt

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Die Kreditzinsen sind niedrig. Und bei CHECK24 im Schnitt noch günstiger als im Bundesdurchschnitt. Wer über das Vergleichsportal bislang in diesem Jahr einen Kredit aufnahm, hatte etwa 35 Prozent weniger Zinsen als im vergleichbaren Zeitraum im Bundesdurchschnitt.
Strafzinsen

Die Kreditzinsen sind historisch niedrig - und CHECK24-Kunden profitieren davon. Foto: Fotolia.com/Eisenhans

Seit Jahren sinken die Kreditzinsen, Verbraucher müssen für Darlehen weniger zahlen. Diese Entwicklung lässt sich auch in diesem Jahr beobachten – auch wenn die Zinsen zuletzt wieder leicht gestiegen sind. Wer diesen August über CHECK24 einen Kredit aufgenommen hat, zahlt dafür pro Jahr effektiv 3,94 Prozent Zinsen. Das ist deutlich weniger als im Bundesdurchschnitt. Laut Bundesbank lag dieser im August bei 5,99 Prozent eff. p.a. Damit zahlen Kunden von CHECK24 34 Prozent weniger für einen Kredit.

„Kredite online abzuschließen, ist deutlich günstiger als in der Bankfiliale vor Ort“, begründet Christian Nau, Geschäftsführer Finanzen bei CHECK24, den Unterschied. Das belegt auch eine Auswertung des Vergleichsportals für die ersten acht Monate des Jahres 2018: Wer über CHECK24 im Jahr 2018 zwischen Januar und August einen Kredit aufnahm, zahlt im Schnitt nur 3,80 Prozent effektive Jahreszinsen. Das sind etwa 35 Prozent weniger als im Bundesdurchschnitt. Der gewichtete durchschnittliche Zinssatz zwischen Januar und August lag nach Berechnungen des Vergleichsportals mit Daten der Bundesbank bei 5,80 Prozent eff. p.a.

Zinsen von Onlinekredite seit 2012 um 39 Prozent gesunken

 Die durchschnittlichen Kreditzinsen von 2012 bis 2018 im Überblick.

Im Jahr 2012 lag der Bundesdurchschnitt der Kreditzinsen noch bei 7,14 Prozent eff. p.a. Seitdem sind die durchschnittlichen Zinsen Jahr für Jahr gesunken – betrachtet man das laufende Jahr bis einschließlich August, um etwa 19 Prozent. Bei den über das Vergleichsportal CHECK24 abgeschlossenen Krediten sind die Zinsen im gleichen Zeitraum deutlich stärker gesunken, nämlich um rund 39 Prozent. 

Ein Grund dafür, dass die Zinsen insgesamt gesunken sind, ist die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Unter der Leitung von Mario Draghi hält die EZB die Leitzinsen seit März 2016 bei null Prozent. Das heißt, Geschäftsbanken leihen sich kostenlos Geld bei der Notenbank, das sie günstig an Verbraucher weitergeben können. Bei ihrer jüngsten Zinsentscheidung kündigte die EZB an, nicht früher als im Herbst 2019 den Leitzins anzuheben.

Frauen sparen mit einem zweiten Kreditnehmer mehr als 200 Euro

Die Auswertung von CHECK24 über die ersten acht Monate dieses Jahres zeigt außerdem: Wenn sich Kreditnehmer zusammen mit ihrem Partner oder einem Verwandten Geld leihen, erhalten sie niedrigere Zinsen. Männer, die mit einem zweiten Kreditnehmer einen 10.000-Euro-Kredit mit einer Laufzeit von 84 Monaten aufnahmen, sparen über die gesamte Laufzeit 185,61 Euro gegenüber der Kreditaufnahme allein. Noch mehr Geld bleibt für Frauen übrig, die sich mit einem zweiten Kreditnehmer zusammentun. Sie erhielten einen Zinssatz, der im Schnitt 0,50 Prozentpunkte besser war als bei einer alleinigen Kreditaufnahme. In Summe macht das eine Ersparnis von 204,26 Euro aus.

Besonders stark profitieren Frauen in den neuen Bundesländern von einem zweiten Kreditnehmer. Unter dem Strich zahlen sie in 84 Monaten 237,52 Euro weniger für einen 10.000-Euro-Kredit als eine einzelne Kreditnehmerin. Im Osten Deutschlands lebende Männer sparen 222,86 Euro, da sie 0,6 Prozentpunkte weniger Zinsen zahlen. Im Westen sparen Männer und Frauen durch Hinzunahme eines zweiten Kreditnehmers etwas weniger: Kreditnehmer 178,17 Euro, Kreditnehmerinnen 193,15 Euro.

Ersparnis bei Kreditaufnahme mit dem Partner

Schleswig-Holsteiner zahlen am wenigsten Zinsen

Die günstigsten Zinsen erhielten Kreditnehmer aus Schleswig-Holstein. Bewohner aus diesem Bundesland nahmen zwischen Januar und August über CHECK24 im Schnitt Kredite zu 3,68 Prozent eff. p.a. auf. Ebenfalls in der Spitzenposition beim Bundesländer-Vergleich vertreten sind Baden-Württemberger und Brandenburger, die Kredite im Schnitt zu je 3,71 Prozent eff. p.a. abschlossen.

Neben den Zinssätzen unterscheiden sich die Bundesländer auch bei der durchschnittlichen Kreditsumme. Verbraucher aus Sachsen nahmen die niedrigsten Summen auf. Im Schnitt besorgten sie sich Darlehen in Höhe von 10.899,79 Euro, Kunden aus Sachsen-Anhalt nahmen 11.112,54 Euro auf. Darlehensnehmer in Baden-Württemberg hingegen liehen sich im Schnitt 13.580,09 Euro – die höchste Summe in Deutschland – und damit rund 2.500 Euro mehr als Sachsen und Sachsen-Anhalter.

Banken entscheiden über die Höhe der Kreditsumme und des Zinssatzes aufgrund des Haushaltseinkommens und der Bonität der Kreditnehmer. Je höher das Einkommen und je niedriger die Ausgaben, desto eher gewähren Kreditinstitute höhere Kreditsummen und vergeben bei bonitätsabhängigen Zinsen niedrigere Zinssätze. Kunden aus Baden-Württemberg scheinen demzufolge bei Banken besser abzuschneiden als andere Bundesländer. Allerdings unterbieten auch Berliner, die mit 3,90 Prozent effektiven Jahreszinsen am meisten zahlen, den bundesweiten Durchschnitt um fast zwei Prozentpunkte. Die Zinskosten mit einem Onlinekredit sind für Hauptstädter um fast 33 Prozent niedriger als im Bundesdurchschnitt.