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Photovoltaik lohnt sich doch Drei Möglichkeiten, eine Solaranlage per Kredit zu finanzieren

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Die Zinsen sinken, die Temperaturen steigen. Die Gelegenheit scheint günstig, eine Solaranlage zu finanzieren. Dafür eignen sich sowohl Förderdarlehen der KfW als auch reguläre Ratenkredite. Doch zuerst stellt sich noch eine ganz andere Frage.
Solaranlage

Eine Solaranlage per Kredit zu finanzieren, kann sich lohnen.

Das Reizvollste an der Finanzierung einer Solaranlage ist wahrscheinlich die Tatsache, dass den monatlichen Ausgaben für den Kredit zugleich monatliche Einnahmen durch die Stromerzeugung gegenüberstehen, sobald die Anlage läuft. Als angehender Stromerzeuger sollten Sie aber immer genau nachrechnen. Die erste Frage ist stets, ob sich die Investition überhaupt bezahlt macht.

Lohnt sich eine Solaranlage?

Dass sich die Investition in eine Solaranlage auf dem privaten Hausdach auszahlen kann, zeigt etwa eine Beispielrechnung vom Europressedienst, die Focus Online kürzlich zitierte. Angenommen wird hier, dass eine Anlage mit einer Maximalleistung von fünf Kilowatt 6.500 Euro kostet. Etwa ein Drittel des erzeugten Stroms versorgt einen Vier-Personen-Haushalt. Der Rest wird ins Netz eingespeist. Nach 20 Jahren Laufzeit übersteigen die Einnahmen und Ersparnisse die Ausgaben erheblich. Insgesamt ergibt sich zu diesem Zeitpunkt ein Gewinn von 8.600 Euro.

Aufgrund der beständig sinkenden EEG-Umlage ist es heute wirtschaftlicher, den selbstproduzierten Strom zu verbrauchen, anstatt ihn ins Netz einzuspeisen. Die Ersparnis auf der Stromrechnung je Kilowatt ist schlichtweg höher als der Verkaufserlös. Der finanzielle Unterschied wird aller Wahrscheinlichkeit künftig sogar noch weiter wachsen. Schließlich wird die Einspeisevergütung kontinuierlich weiter gesenkt. Die Stromkosten für Verbraucher dürften dagegen nicht so schnell wieder sinken. Genau das ist auch der Grund, warum heute bereits etwa die Hälfte der neuen Anlagen gleich zusammen mit einem Stromspeicher eingebaut wird. Mit einem Speicher können Sie Ihren eigenen Strom mitunter auch dann noch verbrauchen, wenn die Sonne längst untergegangen ist. Obwohl die Speicher zuletzt günstiger geworden sind, erhöhen sie die Kosten der gesamten Anlage noch immer erheblich.

In der Beispielrechnung vom Europapressedienst kostet der Stromspeicher zusätzlich 5.800 Euro, wobei die staatliche Förderung aber bereits miteingerechnet wurde. Er verdoppelt den Anteil des selbst genutzten Stroms im bekannten Fallbeispiel und sorgt damit für einen Gewinn von etwa 10.000 Euro nach 20 Jahren. Die genannten Werte hängen im Einzelfall natürlich von vielen verschiedenen Faktoren ab, nicht zuletzt davon, ob überhaupt ein geeignetes Dach mit optimaler Sonneneinstrahlung zur Verfügung steht.

KfW-Förderung oder gewöhnlicher Ratenkredit?

Wer auf dem heimischen Dach eine Solaranlage installieren möchte, kann die komplette Anlage samt Speicher über ein Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanzieren. Dafür gibt es das Förderprogramm 275 (Erneuerbare Energien – Speicher). Die Förderung besteht aus einem zinsgünstigen Kredit und einem Zuschuss zur Tilgung. Wie günstig der Zins genau ist, hängt unter anderem von der Bonität des Kreditnehmers ab. Für die Höhe des Zuschusses ist der Zeitpunkt des Antrags entscheidend. Bis das Programm zum Jahresende 2018 ausläuft, wird er in halbjährlichem Rhythmus schrittweise gesenkt. Doch nicht jede Anlage, die die Voraussetzungen für das KfW-Programm erfüllt, wird auch gefördert. Insgesamt stellt die KfW in diesem wie schon im vergangenen Jahr zehn Millionen Euro zur Verfügung. Obwohl das Programm vergangenes Jahr erst im März anlief, war der Fördertopf bereits im September praktisch leer. Viele Anträge mussten 2016 aus diesem Grund abgelehnt werden, wie das PV Magazine berichtete. Dem Magazin zufolge rechnen verschiedene Experten damit, dass die zur Verfügung stehenden Mittel auch in diesem Jahr vorzeitig aufgebraucht sein werden. Wer nicht berücksichtigt wird, muss entweder auf 2018 hoffen oder sich mit einer anderen Finanzierung behelfen.

Abgesehen davon, dass die KfW-Förderungen begrenzt sind und nicht für jedes Projekt infrage kommen, haben die Darlehen auch ein paar Nachteile: So sind in der Regel keine kostenlosen Sondertilgungen möglich. Kreditnehmer können dann etwa ihre Einspeisevergütungen oder Steuerrückerstattungen nicht dazu nutzen, das Darlehen schneller zurückzuzahlen und auf diese Weise Zinsen zu sparen. Die Förderung ist außerdem an die Bedingung geknüpft, dass die Solaranlage höchstens die Hälfte ihrer maximalen Leistung ins Netz einspeist. Dazu muss die technische Voraussetzung geschaffen werden, dass der Netzbetreiber die Anlage aus der Ferne kontrollieren kann.

Öffentliche Fördermittel für Solaranlagen und Stromspeicher gibt es auch von einzelnen Bundesländern, darunter Nordrhein-Westfalen („Regenerative Energien und Energiesparen“) und Bayern („10.000 Häuser-Programm“). Wer darüber nachdenkt, eine Solaranlage zu finanzieren, sollte daher auf jeden Fall sorgfältig kalkulieren und alle Möglichkeiten in Betracht ziehen.

Finanzierung über die Geschäftsbank – zwei Beispiele

Der ING-DiBa Wohnkredit kann nicht nur für die Installation der Solaranlage, sondern für alle Ausbau- und Einrichtungsmaßnahmen sowie die Renovierung und Modernisierung Ihrer Immobilie verwendet werden. Dabei kommt der Kredit ohne Grundbucheintrag aus. Sowohl Sondertilgungen als auch die vorzeitige Rückzahlung des gesamten Kredits sind kostenlos. Der effektive Jahreszins liegt bei 2,99 Prozent für alle Kreditnehmer, die die Voraussetzungen erfüllen. Ausdrücklich vorausgesetzt werden etwa eine gute Bonität und keine negativen Schufa-Einträge. Die maximale Laufzeit liegt bei sieben Jahren, was bei einem Kreditbetrag von 15.000 Euro einer monatlichen Rate von knapp 200 Euro entsprechen würde.

Noch unbürokratischer und teilweise auch noch schneller ließe sich die Solaranlage über einen Kredit finanzieren, der nicht zweckgebunden ist, zum Beispiel mit dem Barclaycard Ratenkredit mit Sofort-Auszahlung. Diesen Kredit zu beantragen und abzuschließen, dauert nur wenige Minuten. Die Zinsspanne reicht hier, je nach Bonität von 1,99 bis 4,99 Prozent effektiver Jahreszins. Wer das Darlehen in diesem Juni noch über CHECK24 abschließt, hat sogar die Chance auf den Topzins von 0,99 Prozent. Zwei Drittel aller Kunden bekommen das Darlehen derzeit zu einem effektiven Jahreszins von 4,15% oder günstiger. Wer sich hier 15.000 Euro über sieben Jahre leiht, zahlt mit diesem Zinssatz monatlich 205,54 Euro an die Bank. Sondertilgungen sind kostenlos möglich.

Für die Aktualität und Richtigkeit der Angaben kann trotz sorgfältiger Recherche keine Haftung übernommen werden; Stand: 16.06.2017