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EZB: Mehr Ratenkredite und Baufinanzierungen für private Haushalte

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Private Haushalte erhielten im vergangenen Monat sowohl im Vergleich mit dem Februar 2015 als auch im Vergleich mit dem Vormonat mehr Kredite. Das gilt für Konsumentenkredite und Baufinanzierungen gleichermaßen.
Banken Eurozone Kreditvergabe

Die Banken der Eurozone gewährten privaten Haushalten zuletzt mehr Raten- und Wohnungsbaukredite.

Wie die Europäische Zentralbank am Dienstag mitteilte, ist die Vergabe von Verbraucherdarlehen an private Haushalte im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,2 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Jahresbeginn lag das Plus sogar bei 6,0 Prozent.

Zur selben Zeit stieg auch die Vergabe von Wohnungsbaukrediten. Mit einem Volumen von rund 4,0 Billionen Euro gewährten die Banken des Euroraumes zuletzt um 2,3 Prozent mehr Baufinanzierungen als noch im Februar 2015 und sogar 13 Prozent mehr als im Januar 2016.

Konsumentenkredite, Baufinanzierungen und sonstige Darlehen zusammengefasst, stieg die Kreditvergabe an private Haushalte laut den Zahlen der Notenbank binnen eines Monats um 19 Prozent. Im Jahresvergleich lag der Zuwachs indes bei 2,2 Prozent, womit sich das Kreditwachstum gegenüber Januar (+1,9 Prozent) nochmals beschleunigte. Bereinigt um Verkäufe und Verbriefungen lag dieses noch bei 1,6 Prozent, nach 1,4 Prozent im Januar.

Kreditvergabe übergreifend gestiegen

Da die Banken in der Eurozone zugleich auch den nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften innerhalb des Währungsraums mehr Kredite gewährten, stieg die gesamte Darlehensvergabe binnen der zwölf Monate von Februar 2015 bis Februar 2016 um 3,2 Prozent an. Zum Vergleich: Im Januar hatte das jährliche Wachstum noch 2,6 Prozent betragen.

Ein Rückgang der Kreditvergabe ist infolge des jüngsten Zinsentscheids der EZB derzeit nicht in Sicht. Durch die Senkung des Leitzinses auf das historische Tief von null Prozent hat die Notenbank die Refinanzierung für die Geschäftsbanken nochmals vereinfacht und damit den Weg zu anhaltend günstigen Krediten geebnet.

Geldmengenwachstum verlangsamt sich

Während die Kreditvergabe im Februar nochmals zulegte, verlangsamte sich zur gleichen Zeit das Wachstum der eng gefassten Geldmenge M1, die neben dem Bargeldumlauf auch täglich fällige Einlagen umfasst. Nach einem Jahreswachstum von 10,5 Prozent im Januar lag der Zuwachs im Februar noch bei 10,3 Prozent. Das Wachstum der für die Eurozone wichtigen Geldmenge M3, die neben dem Geldmengenaggregat M1 auch sämtliche Termin- und Spareinlagen, Schuldverschreibungen und Wertpapiere beinhaltet, blieb mit 5,0 Prozent unterdessen stabil.