Kredit: Möglichst hohe Tilgungsraten vereinbaren

Wohneigentum gilt als inflationssichere, langfristige Geldanlage. Die seit einigen Monaten so niedrigen Zinsen im Bereich der Baufinanzierung haben die Nachfrage nach Krediten noch einmal verstärkt. Auch aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung trauen sich wieder mehr Verbraucher zu, die finanzielle Belastung eines Darlehens auf Dauer tragen zu können. Dennoch droht die Schuldenfalle. Auch, wenn es auf den ersten Blick vielleicht oft nicht ersichtlich ist.

Experten raten vor allem dazu, sich von dem derzeit niedrigen Zinsniveau nicht zur Vereinbarung zu niedriger Tilgungsraten hinreißen zu lassen. Dann ist zwar die monatliche Belastung zunächst gering, die Restschuld am Ende der Festlaufzeit jedoch noch umso höher. Wer jetzt einen Kredit aufnimmt, sollte genau kalkulieren, wie hoch die Summe tatsächlich sein wird und sich bereits jetzt Gedanken über eine geeignete Anschlussfinanzierung machen.

Gut beraten ist, wer das niedrige Zinsniveau nutzt, um von Beginn an höhere Tilgungsraten zu zahlen. Empfohlen ist eine Tilgung von mindestens zwei Prozent im Jahr. Wer darüber hinaus für den Erwerb seiner Immobilie entsprechendes Eigenkapital mitbringt, kann auf günstigere Konditionen seitens der Bank hoffen. Kreditnehmer können alternativ auch ein Volltilgerdarlehen vereinbaren, bei dem der Kredit über eine feste Rate nach 20 Jahren abbezahlt ist.