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Trotz EZB-Darlehen: Kreditvergabe innerhalb der Euro-Zone weiter gering

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Die Euro-Banken haben sich in der vergangenen Woche insgesamt 82,6 Milliarden Euro in Form langfristiger Kredite (TLTRO) von der Europäischen Zentralbank (EZB) geliehen. Wie das Handelsblatt berichtete, sagte EZB-Präsident Mario Draghi am Montag vor dem Währungsausschuss des EU-Parlaments, dass dieses Kredit-Volumen den Erwartungen der Notenbank entsprochen habe – gleichzeitig räumte er jedoch ein, dass innerhalb der Währungsunion noch immer zu wenige Kredite an Unternehmen und Privatpersonen vergeben werden. 
Euro-Zeichen vor EZB-Zentrale in Frankfurt

Durch zinsgünstige Kredite versucht die EZB die Wirtschaft in der Euro-Zone befeuern.

Durch die Vergabe der zinsgünstigen TLTROs will die Notenbank sicherstellen, dass die Euro-Banken mehr Geld an Unternehmen weiterreichen und so die Wirtschaft ankurbeln. Dem Handelsblatt zufolge reagierten Analysten jedoch enttäuscht auf den Umfang der EZB-Kreditvergabe.

Die EZB hatte zudem Anfang des Monats angekündigt, Kreditverbriefungen und Pfandbriefe in Höhe von insgesamt 500 Milliarden Euro von europäischen Banken aufkaufen zu wollen. Dadurch könnten die Geldhäuser ihr Eigenkapital erhöhen und in Form von Krediten an Unternehmen und Privatpersonen weitergeben. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, will die EZB bereits Anfang Oktober erste Details des großangelegten Kaufprogrammes bekannt geben.

Um die weiterhin schwache Konjunktur innerhalb der Währungsunion anzuschieben, zieht Draghi zusätzliche Maßnahmen in Betracht – nähere Details sind bisher jedoch nicht bekannt. Der EZB-Chef gab hingegen an, den Leitzins vorerst nicht weiter senken zu wollen, sondern auf dem aktuell historischen Tief von 0,05 Prozent zu belassen. Die Geldpolitik der Währungsunion werde daher weiterhin für einen sehr langen Zeitraum locker bleiben, so Draghi weiter.