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EZB: Kreditvergabe in der Euro-Zone im Dezember 2014 rückläufig

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Die Banken der Euro-Zone haben im vergangenen Dezember um 0,5 Prozent weniger Kredite an Unternehmen und Privatkunden vergeben als noch im Vorjahresmonat. Das teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag mit. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten ursprünglich einen Rückgang um 0,7 Prozent prognostiziert. Im Oktober und November 2014 war die Kreditvergabe noch um 1,1 Prozent beziehungsweise 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken.
Euro-Geldscheine und Münzen

Trotz verschiedener EZB-Maßnahmen steigt die Kreditvergabe in der Euro-Zone bislang nicht.

Die Euro-Banken vergaben im Dezember allein an Unternehmen rund 1,3 Prozent weniger Darlehen als noch im Dezember 2013. Gegenüber Oktober (minus 1,7 Prozent) und November (minus 1,8 Prozent) fiel der Rückgang jedoch gemäßigter aus. Um insbesondere die Vergabe von Unternehmenskrediten in der Euro-Zone anzukurbeln, hatte EZB-Präsident Mario Draghi in der vergangenen Woche angekündigt, zwischen März 2015 und September 2016 Anleihen im Gesamtwert von mehr als einer Billion Euro aufzukaufen. Dadurch will die Notenbank zudem eine drohende Deflation in der Währungsunion abwenden.

Bereits im Oktober 2014 hatten die Währungshüter ein Programm zum großflächigen Wertpapierankauf von Euro-Banken gestartet. Durch den Kauf von Kreditforderungen und Pfandbriefen sollten die Euro-Banken ihr Eigenkapital erhöhen und dadurch mehr Kredite an Unternehmen und Privatpersonen vergeben.

Um 0,1 Prozent stieg im vergangenen Dezember indes erstmals seit Juli 2012 das Volumen an sogenannten Buchkrediten, also sämtlichen Kreditforderungen abzüglich Darlehensverbriefungen und Kreditverkäufen. EZB- Direktoriumsmitglied Peter Praet bewertet die aktuelle Entwicklung daher positiv: Bei einer gestrigen Konferenz in Luxemburg sagte er, dass die Notenbank einige ermutigende Zeichen an den Geld- und Kreditmärkten bemerken würde.