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EZB: Kreditvergabe in der Eurozone erstmals seit April 2012 gestiegen

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Der Kreditfluss in der Eurozone ist zum ersten Mal seit knapp drei Jahren gestiegen. Das geht aus einer Mitteilung hervor, welche die Europäische Zentralbank (EZB) am gestrigen Mittwoch veröffentlichte. Den Angaben zufolge erhöhte sich die Menge der Darlehen, die von den Banken der Währungsunion an Haushalte und private Unternehmen vergeben wurden, im März dieses Jahres gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 Prozent. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten zuvor lediglich mit einem gleichbleibenden Kreditfluss gerechnet.
Euroscheine und Münzen

Die Maßnahmen der EZB zeigen Wirkung: Die Kreditvergabe in der Eurozone ist im März erstmals seit 2012 gestiegen.

Im Februar noch hatte sich die Vergabe von Krediten durch Banken der Eurozone gegenüber demselben Monat des letzten Jahres um 0,1 Prozent verringert, nachdem im Januar ein Minus von 0,2 Prozent verzeichnet worden war. Für das erste Quartal ergibt sich nach Angaben der EZB damit ein durchschnittlicher Rückgang um 0,1 Prozent, verglichen zu minus 0,8 Prozent im vierten Quartal 2014.

Laut Focus Money Online scheint die lockere Geldpolitik der EZB unter der Leitung Mario Draghis damit allmählich Wirkung zu zeigen. Bereits im Herbst des vergangenen Jahres hatte die Notenbank mit dem großflächigen Ankauf von Wertpapieren begonnen. Anfang März folgte der Ankauf von Staatsanleihen, durch welchen bis September 2016 mehr als eine Billion Euro in das Bankensystem fließen soll.

Die Absicht hinter diesen geldpolitischen Maßnahmen der EZB: Die Finanzhäuser sollen das hierdurch bereitgestellte Geld in Form von Krediten an Unternehmen und Privatpersonen weitergeben und so für die anvisierte Inflation sorgen. Das selbsterklärte Ziel der EZB liegt bei einer Teuerungsrate von nahe, aber unter zwei Prozent – ein Erfahrungswert, von welchem man sich eine gesunde Wirtschaft verspricht. Zuletzt waren die Verbraucherpreise im Euroraum jedoch weiter rückläufig gewesen: Im März verbilligten sich Waren und Dienstleistungen gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 Prozent.