Umfrage: Verbraucher wollen keine Weihnachtsgeschenke auf Pump

In der Umfrage gaben 76 Prozent der weiblichen Befragten an, für ihre Weihnachtseinkäufe kein Darlehen aufnehmen zu wollen. Dagegen kommen für 66 Prozent der befragten Männer kreditfinanzierte Geschenke nicht in Betracht. Zum Kreditverhalten ergeben sich auch regionale Unterschiede: Während es in Westdeutschland 72 Prozent der Umfrageteilnehmer ablehnen, sich für Geschenke Geld zu leihen, sind es in Ostdeutschland lediglich 67 Prozent. Aus der Studie geht ebenfalls hervor, dass nur 0,5 Prozent der Weihnachtsgeschenke in den letzten Jahren auf Kredit gekauft wurde.

An den Umfrageergebnissen fällt besonders auf, dass die Neigung der Verbraucher sehr gering ist, für kurzlebige Dinge Kredite aufzunehmen. Feierlichkeiten, Reisen, Kleidung, Handys und medizinische Behandlungen belegen die hintersten Plätze. Mit 58 Prozent würde sich allerdings gut jeder zweite Verbraucher für Gesundheitsleistungen Geld bei der Bank leihen. Auch das Thema Aus- und Weiterbildung steht bei den Deutschen hoch im Kurs. Obwohl nur drei Prozent der Bundesbürger ein Darlehen hierfür aufgenommen haben, befürwortet die Hälfte der Befragten (46 Prozent) in einem solchen Fall eine Kreditaufnahme.

Güter mit einem langfristigen Mehrwehrt wie Autos und Motorräder oder Wohnungseinrichtungen werden ebenfalls überwiegend auf Raten gekauft. Allerdings neigen mit 50 Prozent eher Männer zur Finanzierung eines Kraftfahrzeugs als Frauen mit 44 Prozent. Die Ergebnisse fördern auch zutage, dass der Verwendungszweck für Kredite stark von der jeweiligen Altersgruppe abhängig ist. Auf Verbraucher in den Dreißigern entfallen vor allem Finanzierungen für Wohnungseinrichtung, Kreditnehmer im Alter zwischen 50 und 59 investieren dagegen in Renovierungen. Ein Viertel der jungen Befragten in der Altersgruppe 18 bis 29 favorisiert eine Finanzierung zum Kauf von Unterhaltungselektronik.