Ein Wohnkredit ist ein Ratenkredit speziell für Haus- und Wohnungseigentümer, mit dem Renovierungen oder Modernisierungen sowie lang ersehnte Anschaffungen finanziert werden können. Bei der Beantragung eines Wohnkredites müssen Sie keinen Grundbucheintrag veranlassen, sondern lediglich den Besitz der Immobilie nachweisen. Durch den Immobilienbesitz schätzen Banken Ihre Kreditwürdigkeit in der Regel höher ein, sodass Sie meist einen niedrigeren Zinssatz erhalten. Die Verwendung des Darlehens kann entweder in Teilen oder insgesamt an die Immobilie gebunden oder frei sein.
Die meisten Banken vergeben Wohnkredite bis zu einer Höhe von 50.000 Euro, manche Banken sogar bis 100.000 Euro. Beträge, die darüber hinausgehen, werden in der Regel über eine Baufinanzierung finanziert.
Wie viel das Darlehen kostet, hängt davon ab, wie hoch die monatliche Rate ist – denn die Kreditrate bestimmt die Laufzeit und somit auch den Zinsaufwand. Wählen Sie eine kurze Laufzeit für Ihren Wohnkredit, ist zwar die monatliche Belastung höher, der Zinsaufwand aber insgesamt deutlich geringer als bei einem Darlehen mit einer längeren Laufzeit.
Die Beispielrechnung zeigt, wie hoch die Kosten sind, wenn ein Wohnkredit in Höhe von 30.000 € für die Finanzierung einer Photovoltaik-Anlage aufgenommen wird.
Die bonitätsabhängigen Zinsen des Kredite24 Ökokredit beginnen bei einem effektiven Jahreszins von 4,73 Prozent*.
Zinssatz | Laufzeit | Rate | Zinsaufwand |
4,73 % | 60 Monate | 561,07 € | 3.664,31 € |
4,73 % | 96 Monate | 374,54 € | 5.956,01 € |
4,73 % | 120 Monate | 312,81 € | 7.536,62 € |
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Zusätzlich zu regulären Raten können Sie bei einem Wohnkredit jederzeit Sondertilgungen zu leisten, um Ihren Kredit schneller zurückzuzahlen. Das spart Zinsen und erhöht die finanzielle Flexibilität. Für eine vorzeitige Teil- oder Gesamttilgung verlangen einige Banken eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung an, deren Höhe gesetzlich geregelt ist. Anders als bei einer Baufinanzierung, dort müssen Sondertilgungsmöglichkeiten vertraglich vereinbart werden und sind in der Regel teuer, da es keine gesetzliche Obergrenze gibt. Zudem ist eine vorzeitige Gesamttilgung erst nach Ablauf von 10 Jahren oder nach Ablauf der Sollzinsbindung möglich.
Durch die Bonitätseinstufung als Immobilienbesitzer profitieren Sie meist von günstigen Zinsen. Dies führt zu geringeren Gesamtkosten über die Laufzeit.
Der Wohnkredit kann für eine Vielzahl von Maßnahmen verwendet werden – sei es für die Renovierung, Modernisierung oder Sanierung Ihrer Immobilie. Darüber hinaus bieten Ihnen viele Kreditgeber sogar die Möglichkeit, den Kredit frei für andere Zwecke zu verwenden.
Im Gegensatz zu Immobilienkrediten oder einer Baufinanzierung ist beim Wohnkredit kein Grundbucheintrag erforderlich. Das erspart Ihnen nicht nur Gebühren und Aufwand, sondern Sie bleiben auch flexibel, wenn es um künftige Finanzierungsentscheidungen oder um den Verkauf Ihrer Immobilie geht.
Eigentümer, die in Renovierungen und Modernisierungen investieren wollen, können ihren Wohnkredit mit Fördermitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kombinieren. Die KfW vergibt zinsgünstige Kredite, die oft nur teilweise zurückgezahlt werden müssen. Die Voraussetzungen sind je nach Förderprogramm unterschiedlich. Allerdings ist die Beantragung eines solchen Förderkredits oft mit viel Aufwand verbunden, und auch die Bewilligung kann lange dauern. Beispiele für KfW-Programme sind:
Ratenkredit | Wohnkredit | Immobilienkredit | |
Zielgruppe | Privatperson | Immobilienbesitzer | Kaufinteressenten / Bauherren |
Verwendung | beliebig, nicht zweckgebunden | Renovierung, Modernisierung oder Sanierung einer bestehenden Immobilie | Kauf oder Bau einer Immobilie |
Sicherheiten | i.d.R. keine | Keine Sicherheit, nur Nachweis über Immobilienbesitz | Eintragung einer Grundschuld |
Kreditsumme | 1.000 - 100.000 € | Bis 100.000 € | Ab 50.000 €, abhängig vom Wert der Immobilie |
Laufzeit | Kurz- bis mittelfristig | Kurz- bis mittelfristig | Langfristig |
Um einen Wohnkredit zu beantragen, müssen Sie im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Ratenkredit nachweisen, dass Sie Eigentümer einer Immobilie sind, da sich der Kredit speziell an Immobilienbesitzer richtet. Dafür bietet Ihnen die Bank in der Regel günstigere Zinsen. Ein Grundbucheintrag ist weder für den Wohn- noch den Ratenkredit erforderlich.
Ein Immobilienkredit mit hohen Kreditbeträgen und langen Laufzeiten von 20 bis 30 Jahren kann für den Kauf oder Bau einer Immobilie genutzt werden und erfordert einen Grundbucheintrag. Im Vergleich dazu ist ein Wohnkredit ohne Grundbucheintrag für Immobilienbesitzer gedacht, die zusätzliches Kapital für Instandhaltung oder Modernisierung benötigen.
Um Ihre Kreditwürdigkeit zu prüfen, fordern Banken verschiedene Unterlagen von Ihnen an, wobei die Anforderungen je nach Kreditinstitut variieren können. Zu den gängigen Dokumenten zählen:
Um einen Wohnkredit beantragen zu können, müssen Sie Eigentümer eines Hauses oder einer Wohnung sein. Weitere Voraussetzungen sind:
Da die Zinsen bonitätsabhängig sind, können sie von Kreditnehmer zu Kreditnehmer unterschiedlich ausfallen. Um das günstigste Angebot zu ermitteln, empfiehlt sich ein umfassender Kreditvergleich.
Die Möglichkeit, Zinsen für einen Wohnkredit von der Steuer abzusetzen, hängt von der Nutzung der Immobilie ab. Wird das Darlehen für Maßnahmen verwendet, die in unmittelbarem Zusammenhang mit Einnahmen stehen – zum Beispiel bei vermieteten Immobilien – können die Zinsen als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung geltend gemacht werden. Bei selbst genutztem Wohneigentum ist eine steuerliche Absetzbarkeit der Darlehenszinsen in der Regel nicht möglich.
Ja, einen Wohnkredit können Sie ohne Grundbucheintrag beantragen. Wohnkredite sind in der Regel zweckgebundene Ratenkredite für Immobilieneigentümer, die für Maßnahmen wie Renovierung, Modernisierung oder Sanierung aufgenommen werden und für die keine Grundschuld oder Hypothek eingetragen werden muss. Sie müssen lediglich nachweisen, dass Sie Eigentümer einer Immobilie sind.
Wenn Sie nicht Eigentümer, sondern Mieter einer Immobilie sind und in die Modernisierung oder Neueinrichtung Ihrer Wohnung investieren möchten, können Sie einen Ratenkredit zur freien Verwendung aufnehmen. Ein klassischer Ratenkredit ist auch ohne Immobilieneigentum erhältlich. Er bietet Flexibilität und ist auch für kleinere Beträge als Kleinkredit erhältlich.
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