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Unnötige Kosten sparen
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7 teure Fehler im Umgang mit der Kreditkarte

München, 16.10.2019 | 13:08 | skl

Wer seine Kreditkarte nicht nach seinen Bedürfnissen wählt, zahlt mehr als er müsste. Stattdessen sparen Verbraucher, wenn sie die Leistungen der Karte an ihr Nutzungsverhalten anpassen. Wir zeigen welche Fehler Sie bei der Wahl und beim Einsatz Ihrer Kreditkarte unbedingt vermeiden sollten.

Kreditkarte
Zahlen Sie zu viel für Ihre Kreditkarte, passt diese möglicherweise nicht zu Ihrem Nutzungsverhalten.
Wundern Sie sich auch manchmal darüber, welche Kosten Ihre Kreditkarte verursacht? Falls Sie eine Karte haben, deren Leistungen kaum bis gar nicht Ihrem persönlichen Nutzungsverhalten entsprechen, zahlen Sie schnell mehr als eigentlich nötig. Die Stiftung Warentest hat bereits vor zwei Jahren berechnet, dass Kreditkarteninhaber bis zu 180 Euro an Gebühren sparen können, wenn Sie eine Kreditkarte wählen, die zu ihren persönlichen Bedürfnissen passt.

Damit Sie nicht in die Kostenfalle tappen, zeigen wir Ihnen, welche Fehler Sie bei der Nutzung Ihrer Kreditkarte leicht vermeiden können und wie Sie eine Karte finden, die Ihre Bedürfnisse günstig abdeckt. Auf folgende Fehler sollten Sie im Umgang mit Ihrer Kreditkarte lieber verzichten:

Fehler 1: Kreditkarten nicht vergleichen

Generell gilt: Bevor Sie sich ein bestimmtes Produkt anschaffen, sollten Sie ein wenig Zeit investieren und ähnliche Produkte im Hinblick auf Kosten und Leistung vergleichen. So vermeiden Sie zum einen kostenpflichtige Leistungen die Sie nicht benötigen, zum anderen eine auf den ersten Blick kostengünstige Variante, bei der aber Extragebühren für die Leistungen anfallen, die Sie brauchen.  Das gilt auch für Kreditkarten. Nur wer vorab vergleicht, kann auch eine Kreditkarte wählen, die dem eigenen Nutzungsverhalten entspricht und somit an den Gebühren sparen. So haben die Prüfer der Stiftung Warentest etwa herausgefunden, dass die Kreditkarten von Regionalbanken in vielen Fällen teurer sind. Wer ohne vorab zu vergleichen, die Kreditkarte seiner Hausbank wählt, könnte dafür laut test.de 20 bis 30 Euro im Jahr mehr bezahlen. Denn die Jahresgebühr entfällt bei vielen Hausbanken meist nur dann teilweise oder ganz, wenn vorgegebene Umsätze erzielt werden – anders als bei vielen Direktbanken, die ihre Kreditkarten bedingungslos ohne Jahresgebühr ausgeben. Auch bei Bargeldverfügungen am Automaten im Ausland würden Regionalbanken oft zwei bis drei Prozent der abgehobenen Summe, mindestens aber fünf Euro verlangen. Durch einen Kreditkarten-Vergleich im Internet fallen solche unnötigen Kosten direkt ins Auge und Sie finden leicht die günstigsten Alternativen.

Fehler 2: Kreditkarte mit Jahresgebühr wählen

Viele Kreditkarteninhaber wählen als Kreditkarte die Karte, die Ihnen Ihre Bank sowieso mit zum Girokonto anbietet. Bei vielen Banken ist das auch ohne eine Jahresgebühr möglich – vor allem bei Direktbanken wie der DKB oder ING, bei denen die Kreditkarte zum Bargeldabheben im Inland benötigt wird. Andere Banken dagegen bieten eine kostenlose Nutzung nur im ersten Jahr und einige Banken verlangen pauschal eine Jahresgebühr. Sollten Sie eine weitere Karte für Ihren Partner oder Ihre Partnerin beantragen, so müssen Sie bei vielen Banken auch dafür eine Jahresgebühr zahlen. Diese Jahresgebühren können Sie sich sparen. Denn neben den genannten Direktbanken verzichten viele Anbieter gerade bei Kreditkarten, die ohne zugehöriges Girokonto ausgegeben werden, dauerhaft auf die Jahresgebühr. Bei der ICS VISA World Card etwa fallen dauerhaft keine Jahresgebühren an, auch nicht für die optionale Partnerkarte.

Fehler 3: Sich für die falsche Rückzahlungsmethode entscheiden

Kreditkarte ist nicht gleich Kreditkarte, sie unterscheiden sich nicht nur in den Leistungen und in den Kosten, sondern auch in den wählbaren Rückzahlungsmethoden. Bei einigen Kartenmodellen etwa, den sogenannten Charge-Karten, kann der Karteninhaber die getätigten Umsätze am Ende des Monats auf einmal per automatischem Lastschrifteinzug begleichen. Andere Kreditkartentypen, beispielsweise die Revolving-Cards, bieten dem Nutzer auch eine Teilzahlungsfunktion: Bei einer Teilzahlung tilgt der Kreditkarteninhaber nur kleine Beträge, auf die verbliebene Restschuld fallen Zinsen an  – im Kreditkarten-Test von test.de sprechen die Prüfer von bis zu 20 Prozent pro Jahr. Je nach Typ, sollten Verbraucher, die Ihre Umsätze lieber automatisiert vom Girokonto abbuchen lassen oder diese selbständig überweisen, eine eventuell voreingestellte Teilzahlungsfunktion von vorneherein abwählen, um diese Zinskosten zu vermeiden.

Darüber hinaus sollten Sie auch ein Auge auf die Zinsen werfen. Denn die Bandbreite der effektiven Jahreszinsen ist groß. Während ein Kreditkartenanbieter dafür fünf Prozent berechnet, können es bei einem anderen Kreditkartenanbieter bis zu 20 Prozent sein.

Fehler 4: Kreditkarten-Rechnung nicht pünktlich begleichen

Haben Sie auch schon mal vergessen, eine Kreditkartenrechnung fristgerecht zu begleichen? Dann wissen Sie vielleicht, dass einige Banken dafür Strafgebühren erheben. Zusätzlich fallen noch Kreditzinsen für die unbeglichenen Beträge an. Wenn Sie diese unnötigen Kosten von vorneherein vermeiden wollen, sollten Sie eine Kreditkarte wählen, die einen automatisierten Ausgleich per Lastschrift ermöglicht, wie beispielsweise die Hanseatic GenialCard.

Fehler 5: Bargeld am Geldautomaten abheben

Auch wer im Besitz einer Kreditkarte ist, ist hin und wieder auf Bargeld angewiesen. In so einem Fall sollten Sie Ihre Kreditkarte aber nicht dazu nutzen, um sich am Geldautomaten mit druckfrischen Scheinen zu versorgen. Denn bei vielen Kreditkarten fallen Gebühren an, wenn diese an einem Geldautomaten zum Einsatz kommen. Bei Bargeldabhebungen im Inland berechnen Banken eine Gebühr von einem Prozent der abgehobenen Summe oder eine Mindestgebühr von 1,50 Euro. Daher sollten Sie lieber zur Girocard greifen, wenn Sie Bargeld benötigen. Achten Sie bei der Wahl Ihrer Kreditkarte darauf, dass keine Kosten bei Bargeldabhebungen anfallen. Das ist vor allem bei Direktbanken der Fall, die kaum über eigene Automaten verfügen und auch Mit der Visa Card von ING oder der DKB Cash können sie beispielsweise gebührenfrei an sämtlichen Geldautomaten der Republik Geld abheben.

Fehler 6: Mit der falschen Kreditkarte im Ausland bezahlen

Wer beruflich viel im Ausland unterwegs ist oder wer gerne verreist, der schwört unterwegs oft auf eine Kreditkarte als sicheren und treuen Begleiter. Doch in vielen Fällen ist der Kreditkarteneinsatz im Ausland mit zusätzlichen Gebühren verbunden, egal ob Sie nur damit bezahlen oder Bargeld in Landeswährung abheben. Unter Umständen können bei beiden Varianten außerhalb der Eurozone bis zu zwei Prozent an Fremdwährungsgebühren von der Bank berechnet werden. Doch Bequemlichkeit muss nicht teuer sein. Mit der Barclaycard Visa etwa zahlen Sie keine Gebühren beim Bezahlen oder Geldabheben im Ausland. Was nicht bedeutet, dass es im Ausland Bargeld vom Automaten immer zum Nulltarif gibt. Unter Umständen berechnet der jeweilige Automatenbetreiber noch eine geringe Gebühr. Diese werden Ihnen aber vor der Auszahlung angezeigt.

Fehler 7: Kreditkarte bei Verlust nicht sperren

Haben Sie Ihre Kreditkarte verloren und ist diese unauffindbar, sollten Sie Ihre Kreditkarte sofort sperren lassen. Denn nur wenn die Kreditkarte gesperrt ist, vermeiden Sie einen Missbrauch durch Unbefugte. Für den Fall, dass Ihnen Ihre Kreditkarte abhandenkommt, sollten Sie sich unbedingt die folgenden Sperrnummern einprägen:

✓ Bei Verlust der Karte im Inland: 116 116
✓ Beim Verlust der Karte im Ausland: +49 116 116

Die Sperrnummer für eine Kartensperrung im Inland ist kostenfrei. Sollten Sie diesen Service im Ausland in Anspruch nehmen müssen, fallen in der Regel Gebühren an.
 

CHECK24 Tipp: Kein Entgelt für Ersatzkarte

Nach einer Klage der Verbraucherzentrale entschied der Bundesgerichtshof im Oktober 2015, dass Kunden bei Diebstahl oder Verlust der Kreditkarte kein Entgelt für die Ersatzkarte zahlen müssen, die ihnen die Bank bei Sperrung der Kreditkarte zur Verfügung stellt. Eine Ersatzkarte zur Verfügung zu stellen, gehöre zu den Pflichten einer Bank und stelle keine zusätzliche Serviceleistung dar, weshalb Banken ihren Kunden keine zusätzliche Gebühr berechnen dürfen.

Wählen Sie die Karte, die zu Ihrem Nutzungsverhalten passt und nicht umgekehrt

Wie Sie sehen, ist es leicht, unnötige Kosten bei der Kreditkartennutzung zu vermeiden. Dazu brauchen Sie nur die passende Karte zu Ihrem bevorzugten Nutzungsverhalten zu wählen. Heben Sie beispielsweise oft Bargeld am Automaten ab, sollten Sie sich für eine Kreditkarte entscheiden, bei der dafür keine Gebühren anfallen. Im Idealfall wählen Sie eine Karte, bei der nur Gebühren für Leistungen berechnet werden, die Sie in der Regel eher weniger nutzen. Auf diese Weise vermeiden Sie unnötige Ausgaben. Mit einem Online Kreditkarten-Vergleich können Sie alle relevanten Konditionen gezielt miteinander vergleichen und auf diese Weise die Karte finden, die am besten zu Ihnen passt.
 

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