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Kreditkarte, Girokonto, Kredit: EU-Kommission plant Finanzprodukte ohne Grenzen

München, 14.12.2015 | 13:23 | asz

Laut aktueller Pläne der EU-Kommission soll es Verbrauchern künftig möglich sein, Finanzprodukte aus verschiedenen Ländern der Währungsunion zu nutzen, ohne dass hierfür Gebühren fällig werden. Damit möchte die Kommission es Verbrauchern beispielsweise ermöglichen, Girokonten bei ausländischen Banken zu eröffnen und gebührenfrei im Ausland mit ihrer deutschen Kreditkarte zu zahlen.

Kreditkarte Euro Ausland
Der Einsatz der Kreditkarte im Euro-Ausland soll durch den Kommissionsplan künftig einfacher und günstiger werden.
Jonathan Hill, britischer Wirtschaftsmanager und EU-Kommissar, begründet die Idee der Kommission damit, dass man seitens der Regierung verstehen wolle, wo die Hürden der Verbraucher hinsichtlich auslandsübergreifender Finanzprodukte lägen. Laut dem Handelsblatt erklärte der Ökonom in Brüssel, dass viele Verbraucher das beste Angebot bei verschiedenen Finanzprodukten nicht nutzen könnten oder hierfür hohe Gebühren in Kauf nehmen zu müssen. So erheben verschiedene Banken für das Bargeldabheben oder Bezahlen mit der Karte innerhalb der Eurozone Gebühren. Doch schon heute können Verbraucher online einen Konditionsvergleich durchführen, um Kreditkarten zu finden, mit welchen sie weltweit keine Abhebegebühren bezahlen müssen. 

Ihren Fokus legt die EU-Kommission laut dem Handelsblatt bei den geplanten Änderungen vornehmlich auf Versicherungen, Baufinanzierungen, Verbraucherkredite, Ratenkredite und Transaktionen, etwa von Girokonten oder Sparanlagen. Als Folge der aktuell nicht grenzfreien Nutzung von Finanzprodukten würden laut Angaben der EU aktuell nur drei Prozent der Verbraucher Bankprodukte wie Kreditkarten, Girokonten oder Baufinanzierungen aus anderen Ländern der Währungsunion nutzen. Grenzüberschreitende Kredite, wie beispielsweise Kredite, die deutsche Unternehmen in Österreich aufnehmen, machten indes nur ein Prozent aller in der Währungsunion ausgegebenen Darlehen aus. 

Mit der Vorstellung des Plans am vergangenen Donnerstag startete eine öffentliche Konsultation der EU-Kommission – in drei Monaten sollen erste Ergebnisse der Kommissions-Mitglieder vorliegen, auf deren Basis ein entsprechender Gesetzesentwurf verfasst werden soll. Harte Kritik an den Plänen kam unmittelbar seitens des Europaparlamentes: CSU-Politiker und Finanzexperte Markus Ferber sind die Ideen der Kommission zu unkonkret und enthalten zudem zu wenige Lösungsvorschläge.

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