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Kreditkartenbetrug in Deutschland rückläufig

München, 25.06.2014 | 09:37 | bme

Die Zahl der Kreditkartenbetrügereien lag im vergangenen Jahr bundesweit bei rund 8.000 Fällen - und damit zwei Prozent unter dem Wert von 2012. Das geht aus der polizeilichen Kriminalstatistik hervor, wie die auf die Karten-Szene spezialisierte Zeitschrift Source am Montag berichtete. Die Betrugsfälle mit Debitkarten ohne PIN-Eingabe (Lastschriftverfahren) stiegen hingegen um über sechs Prozent auf insgesamt knapp 16.500.

Frau bezahlt im Laden per Kreditkarte
Der Kreditkartenbetrug in Deutschland ging im vergangenen Jahr um zwei Prozent zurück.
Die Aufklärungsquote in diesem Bereich erhöhte sich im vergangenen Jahr jedoch um 3,2 Prozentpunkte auf 41,1 Prozent. Von den Betrügereien mit Debitkarten mit PIN-Eingabe konnten hingegen nur 36,4 Prozent aufgeklärt werden - der Wert liegt damit um 0,9 Prozentpunkte unter dem des Vorjahres. Bei Kreditkarten lag die Aufklärungsquote mit 37,2 Prozent um 0,7 Prozentpunkte über dem Wert von 2012. Die polizeiliche Kriminalstatistik erfasst dabei sowohl der Polizei bekannte Straftaten sowie auch alle strafbaren Versuche.

Im gesamten Bereich der Cyberkriminalität sank die Aufklärungsquote im vergangenen Jahr jedoch von 17,5 Prozent auf 9,2 Prozent - gemessen an etwa 64.000 Betrugsfällen, was in etwa dem Wert von 2012 entspricht. Im Jahr 2008 hatte die Zahl der Betrugsfälle noch bei 38.000 gelegen. Als Cyberkriminalität werden alle Straftaten bezeichnet, die im Internet oder unter Zuhilfenahme eines Computers begangen werden.

Einem Bericht des US-amerikanischen Antivirensoftware-Herstellers McAfee vom Juni dieses Jahres zufolge belaufen sich die jährlichen Kosten durch Cyberkriminalität weltweit auf 445 Milliarden US-Dollar (rund 327 Milliarden Euro). Deutschland verliert dadurch jedes Jahr 1,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

 

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