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Deutscher Mobile-Payment-Markt: Doppeltes Wachstum bis 2020

München, 15.06.2015 | 14:38 | lsc

Im Jahr 2020 wird der durchschnittliche Konsument 35 Euro per Smartphone, Tablet oder Laptop überweisen, was zur Folge haben wird, dass sich der deutsche Mobile-Payment-Markt um das doppelte vergrößern wird. Das ist das Ergebnis einer von Visa Europe in Auftrag gegebenen Studie.

Schwarzes iPhone vor Kartenlesegerät. Auf dem Display steht
In fünf Jahren wird man einer Visa-Studie zufolge doppelt so häufig mit mobilen Geräten bezahlen wie heute.
Neue Möglichkeiten der Zahlung finden immer breitere Akzeptanz unter den deutschen Verbrauchern. Das Interesse daran, mobile Geräte als Geldbörsen-Ersatz zu verwenden, liegt in Deutschland bei 37 Prozent. Vor allem beim täglichen Einkauf möchte jeder zweite Deutsche mit seinem Smartphone bezahlen, nach dem Restaurantbesuch immerhin jeder vierte. Derzeit wird Mobile-Payment jedoch hauptsächlich für das Bezahlen von elektronischen Geräten (12 Prozent), Kleidung (15 Prozent), Musik (20 Prozent) und Apps (44 Prozent) verwendet sowie für die Bestellung beim Lieferservice (19 Prozent).

Von diesen Zahlen ausgehend liegt das Gesamtvolumen des Mobile-Payment-Markts in Deutschland bei über 1,7 Milliarden Euro in der Woche. Demnach handelt es sich dabei um einen sehr lukrativen Markt. Dessen sollten sich vor allem Kreditinstitute bewusst sein, denn 42 Prozent der Deutschen wollen laut der Studie des Kreditkartenanbieters am liebsten eine App ihre Hausbank benutzen. Neben der Bereitstellung einer solchen wird es künftig wichtig sein,  die Konsumenten aufzuklären. Volker Koppe von Visa Europe erklärt: „Wenn es um Geld geht, sind Sorgen hinsichtlich Kontrolle und Sicherheit von Zahlungsdaten nur zu verständlich. Es ist wichtig, dass Verbrauchern die Hintergründe und Funktionsweisen verständlich gemacht werden.“

Für die Visa-Studie wurden 12.000 Menschen aus Großbritannien, Finnland, Spanien, Frankreich, Deutschland und Polen befragt. Im Vergleich nutzen die Polen die mobile Bezahlvariante am meisten, die Deutschen am wenigsten. Der britische Markt bietet das größte Wachstumspotential.

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