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Multi-Kreditkarte soll ab Sommer 2014 den US-Markt erobern

München, 13.02.2014 | 13:53 | bme

Im Sommer 2014 wird die Multi-Kreditkarte Coin in den USA auf den Markt kommen - und soll dann auch international ausgeliefert werden. Wie Heise Online am Donnerstag berichtete, kann die kleine Plastikkarte die Daten von bis zu acht Debit- oder Kreditkarten speichern - aber auch die anderer Karten mit Magnetstreifen wie etwa Mitgliedsausweisen. Ob Unternehmen die Karte überhaupt akzeptieren werden, ist indes noch unklar, da derzeit nahezu nichts darüber bekannt ist, wie fälschungssicher Multi-Kreditkarten sind.

Kreditkarten Stapel
Dank der digitalen Bezahlkarte Coin könnten die Geldbeutel in Zukunft schlanker werden.
Neue Karten werden mittels Handykamera und einer speziellen Smartphone-App in Coin eingelesen – die Software erkennt sowohl Ziffern als auch den Sicherheitscode und wandelt diese in Datensätze um. Über die App lässt sich auch regulieren, welche Kartendaten auf der Coin-Kreditkarte gespeichert werden. Die Multi-Kreditkarte verfügt über einen Chip, der per Knopfdruck die Informationen austauschen kann, die jeweils auf dem Magnetstreifen hinterlegt werden sollen. Welche Karte gerade verwendet wird, lässt sich über einen Minibildschirm auf der Vorderseite der Coin-Karte überprüfen. Das Smartphone warnt den Besitzer zudem, wenn er sich zu weit von seiner Multi-Kreditkarte entfernt hat.

Verbraucher in den USA können die Multi-Kreditkarte bereits jetzt vorbestellen, der Preis reduziert sich dadurch von 100 US-Dollar auf 50 US-Dollar zuzüglich Versandkosten – umgerechnet in etwa 73 Euro respektive 36 Euro. Allerdings muss dieser Betrag sofort entrichtet werden, erst im Sommer wird geliefert. Grund für diese Maßnahme seien die hohen Kosten für Design und Herstellung der Karten - so könnten anfallende Kosten bezahlt und Risiken minimiert werden, heißt es vonseiten des kalifornischen Start-Up-Unternehmens.

Mit der Coin-Kreditkarte kann bezahlt werden, indem ihr Magnetstreifen durch ein Lesegerät gezogen wird. Diese Zahlweise ist in den USA verbreitet - in vielen anderen Ländern, insbesondere in Europa, jedoch nicht mehr üblich. Diese Woche wurde bekannt, dass auch die Vereinigten Staaten bis Ende 2015 den Magnetstreifen durch EMV-Chip und PIN-Eingabe ersetzen wollen. Coin will die Zahlung per EMV-Chip jedoch erst in einer späteren Generation der Multi-Kreditkarte berücksichtigen. Das US-Start-Up hat zudem namhafte Konkurrenz: Der Onlineversand-Riese Amazon hatte bereits Anfang 2013 ein ähnliches Patent einer dynamischen Kreditkarte beantragt.

 

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