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Jeder Dritte in Schwellenländern zahlt per Handy

München, 11.03.2014 | 07:54 | bme

Im Schnitt zahlen 30 Prozent der Menschen in Schwellenländern bereits mit ihrem Handy - in Industrienationen sind es durchschnittlich lediglich 19 Prozent. China liegt dabei mit einem Wert von 49 Prozent weltweit an der Spitze. Das geht aus einer Umfrage der Unternehmensberatung Bain & Company hervor, von der die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Samstag berichtete. Deutschland liegt demnach mit einem Wert von 13 Prozent auf den hinteren Rängen. Einer der Gründe ist, dass derzeit kein bundesweit einheitlicher Mobile-Payment-Standard in der Bundesrepublik existiert.

Shanghai yuyuan Garden
Shanghai: Schwellenländer wie China haben einer Umfrage zufolge bei der Zahlung mit dem Handy die Nase vorn.
Auch das gut ausgebaute Netz von Geldautomaten in Industrieländern gilt als eine Erklärung für die Diskrepanz. In Schwellenländern ist die nächste Bank hingegen oftmals kilometerweit entfernt. Zudem besitzen Menschen in Schwellenländern häufig ein Handy, jedoch kein Bankkonto. Im Gegensatz zu Schwellenländern sind die Menschen in Industrienationen dem Bericht zufolge außerdem oft skeptischer gegenüber Technologien.

Afrikanische Länder, die oftmals noch zu den Entwicklungsländern gezählt werden, wurden bei der Umfrage zwar nicht berücksichtigt - laut FAZ ist aber davon auszugehen, dass rund 85 Prozent der Afrikaner über ein Handy verfügen und auch häufig mit diesem bezahlen. In Afrika weit verbreitet ist etwa die Handybank Mpesa, deren Services allein in Kenia von fast der Hälfte der Bevölkerung genutzt wird. Auch Löhne und Gehälter können in Afrika auf das Handy überwiesen sowie Strom und Wasser per Smartphone bezahlt werden. Zudem wird häufig auch im Supermarkt mit dem Handy gezahlt. Insgesamt wurden etwa im Jahr 2010 in Kenia 200 Millionen Euro pro Monat per Handy übertragen, im Vergleich dazu lag der Umsatz mit Kreditkarten monatlich bei 300 Millionen Euro.

Als Schwellenländer werden Staaten bezeichnet, die zwar noch den Entwicklungsländern zugerechnet werden, in bestimmten Bereichen - etwa in Bezug auf Wachstumsraten oder Pro-Kopf-Einkommen – nicht mehr die deren klassische Merkmale aufweisen. Oftmals kann etwa die Alphabetisierungsrate oder Lebenserwartung mit der Entwicklung der Wirtschaft dieser Länder nicht Schritt halten.

 

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