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Rechnung nach der Urlaubsreise
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So vermeiden Sie Zinsen bei Ihrer Kreditkarte

München, 05.01.2024 | 10:34 | anb

Im Urlaub gut gegessen und den Mietwagen gezahlt: Und danach kommt die Kreditkartenabrechnung. Doch ob Sie Zinsen zahlen müssen, hängt maßgeblich von Ihrem Karten-Typ ab – und von Ihnen.

Eine Frau sitzt mit ihrem Koffer, ihrer Kreditkarte und Laptop an einem Brunnen.
Vor allem im Urlaub erweist sich die Kreditkarte oftmals als große Hilfe. Foto: gettyimages/martin-dm

Elena Sanna zahlt im Urlaub das Essen im Restaurant oder die Hotelrechnung gerne mit ihrer Kreditkarte. Die Mittdreißigerin genießt die bequeme Art der Bezahlung bei ihren Reisen in die USA oder Indonesien. Erstens weiß sie nie, was sie mit umgetauschtem Bargeld in fremden Währungen machen soll, das am Ende des Trips übrigbleibt. Zweitens hat sie die Erfahrung gemacht, dass ihre Bank beziehungsweise ihr Kartenanbieter die Währungen in einem für sie besseren Kurs umrechnet – vorausgesetzt sie lässt den Betrag nicht sofort in Euro umrechnen (siehe Kasten unten). Sie besitzt die Hanseatic Bank GenialCard, mit der sie auch weltweit kostenlos Geld abheben könnte – falls ein Geschäft keine Kreditkarte akzeptiert. Die Karte zählt zum Typ Credit, bei der die Bank dem Kunden einen Kreditrahmen einräumt. Bei diesem Kreditkarten-Typ können auf Umsätze und Ausgaben Zinsen anfallen. Wir zeigen, wie die fiktive Vielreisende Elena unnötige Zinszahlungen vermeiden kann. Außerdem erklären wir, worauf Nutzer von Charge-, Prepaid- und Debitkarten bei der Abrechnung achten sollten.

Direktumrechnung in Euro oder Landeswährung?

Wenn Urlauber im Ausland mit ihrer Kreditkarte kostenlos abheben und bezahlen können, entstehen möglicherweise außerhalb der Eurozone trotzdem unnötige Kosten durch ungünstige Wechselkurse. Egal, ob am Automaten oder beim Bezahlen: Urlauber sollten eine Auszahlung ohne sofortige Umrechnung in Euro wählen. Dann bestimmt die Bank oder der Kreditkartenanbieter, oftmals Mastercard oder Visa, den Umrechnungskurs. Bei einer sofortigen Umrechnung in Euro lauern versteckte Gebühren. Geldautomatenbetreiber rechnen häufig entweder in einem für den Urlauber schlechten Kurs um oder im Restaurant und Geschäft kann für diese Leistung ein Aufschlag verlangt werden, der – wenn überhaupt – erst auf der Kreditkartenabrechnung erscheint.

Vollständiger Rechnungsausgleich per Lastschrift oder Zahlung in Raten

Bei einigen Kreditkarten, wie der TF Mastercard Gold, ist der Ausgleich der Zahlungen per Lastschrift nicht möglich oder nicht voreingestellt. Hier bekommen Kunden Mitte oder Ende des Monats eine Rechnung, die sie per Überweisung bezahlen müssen. Wer hier den rechtzeitigen Zahlungsausgleich versäumt, kann schnell in die Kostenfalle tappen, denn auf den offenen Betrag verlangt die Bank Zinsen.

Angenommen, Elena hat für umgerechnet 60 Euro in einem Restaurant gegessen und getrunken, zusätzlich hat sie noch für 150 Euro Kleidung und Mitbringsel eingekauft und beim Zahlen ihre Kreditkarte gezückt. Bei ihrer Hanseatic Bank GenialCard ist ein Ausgleich per Lastschrift von drei Prozent, mindestens aber 20 Euro, voreingestellt. Am letzten Werktag des Monats zieht die Bank also 20 Euro von Elenas Girokonto ein. Auf den noch offenen Betrag von 190 Euro fallen nun Zinsen an. Bei Elenas Karte sind das 18,18 Prozent effektiv pro Jahr. Wenn Elena die gesamte Summe per Lastschrift einziehen lässt, vermeidet sie unnötige Zinszahlungen. Die Hanseatic Bank bietet das für ihre Karte an. Elena muss die 100 Prozent Lastschrift selbstständig über die App oder im Online-Banking aktivieren. Dann werden getätigte Kreditkartenzahlungen automatisch von ihrem Referenzkonto abgebucht und sie muss sich um Zinsen keine Sorgen mehr machen.

Elena kann die offene Summe aber auch teilweise tilgen. Das ist dann so, als hätte sie einen Kredit aufgenommen, den sie monatlich inklusive Zinsen zurückzahlt. Eine Ratenzahlung kann sich unter Umständen für sie lohnen, wenn beispielsweise ihr Gehalt noch nicht auf dem Konto liegt und sie mit dem Ausgleich des offenen Betrags beim Girokonto ins Minus rutscht. Stehen dann noch größere Ausgaben an, ist im schlimmsten Fall das Dispolimit erreicht. Im Zweifel sollten Kreditkarteninhaber nachrechnen, ob es günstiger ist, den Girokonto-Dispo zu nutzen oder die Kreditzinsen beim Kreditkartenkonto in Kauf zu nehmen.

Effektive Jahreszinssätze für Kreditkarten liegen bei bis zu 24,79 Prozent

Die Zinssätze für offene Kreditkartenbeträge unterscheiden sich von Bank zu Bank. Bei der einen fallen Zinsen von 8,99 Prozent effektiv pro Jahr an, bei einer anderen sind es 24,79 Prozent Zinsen effektiv pro Jahr. Auch, welchen Anteil der angefallenen Umsätze die Bank wann per Lastschrift vom Girokonto einzieht, ist je nach Karte unterschiedlich. Bei der Consors Finanz Mastercard beispielsweise kann der Kreditkarteninhaber vom monatlich 2,5-prozentigem bis zum quartalsweisen 100-prozentigen Ausgleich flexibel wählen. Mit der quartalsweisen Zahlung ist der getätigte Einkauf sogar für drei Monate zinsfrei.

Bei vielen Karten des Typs Credit – wie bei der Hanseatic Bank GenialCard – lässt sich also mit der Bank vereinbaren, dass der fehlende Betrag vollständig per Lastschriftverfahren vom Girokonto abgebucht wird. Damit vermeidet der Kreditkartenbesitzer, dass Zinsen anfallen. Auch bei der awa7 Visa Kreditkarte und der ICS Visa World Card können Besitzer einstellen, dass ein Rechnungsausgleich zu 100 Prozent per Lastschrift stattfindet. Bei der Barclays Visa ist diese Option möglich, kostet aber monatlich zwei Euro. Je nach Bank können Kunden den Rechnungsausgleich per Lastschrift online, per App, per Telefon oder in der Filiale beantragen. Diese Karten funktionieren dann in ihrem Rechnungsausgleich wie eine Charge-Karte. Aber Achtung: Bei den wenigsten Kreditkarten ist diese Zahlung voreingestellt. Am besten aktivieren Besitzer die Funktion direkt nach Erhalt der Karte, um unnötige Zinsen zu vermeiden.

Bei Charge-Karten bucht die Bank den Monatsumsatz komplett ab

Wer eine Charge-Karte besitzt, der bekommt monatlich eine gesammelte Abrechnung über all seine Umsätze von der Bank zugeschickt. Die offene Summe wird automatisch vom angegebenen Referenzkonto abgebucht. Für einen Charge-Kartenbesitzer fallen somit zu keinem Zeitpunkt Zinsen an. Der Kunde erhält also einen zinslosen Kredit – allerdings nur mit einer begrenzten Laufzeit.

Tipp: Wer eine Charge-Karte nutzt und die Kartenumsätze einmal im Monat per Lastschrift vom Girokonto einziehen lässt, sollte darauf achten, dass genügend Geld auf dem Girokonto liegt. Sonst werden zwar keine Kreditzinsen fällig, aber Dispo-Zinsen. Die fallen je nach Bank unterschiedlich hoch aus.

Manche Kreditkarten sind an ein Girokonto gebunden

Bestimmte Kreditkarten sind an ein Girokonto gebunden, wie beispielsweise bei der DKB. Nur, wer ein Girokonto bei der DKB eröffnet, erhält die Kreditkarte der Direktbank. Um europaweit kostenlos mit der Karte bezahlen und abheben zu können, müssen Kunden mindestens 700 Euro monatlich an Geldeingang nachweisen können. Auch Kunden, die die ING Visa Card oder die 1822direkt Visa Classic in ihrem Geldbeutel haben wollen, müssen ein Girokonto eröffnen.

Hinweis: Bei vielen Kreditkarten können Sie auf das Kreditkartenkonto ein Guthaben aufladen. Ist dieses verbraucht, können Sie weiterhin bezahlen – außer Sie besitzen eine Prepaid-Karte – bis Sie das vereinbarte Kreditlimit erreicht haben.

Prepaid- oder Debitkarte: keine Zinsen, aber auch kein (echter) Kredit

Ob Schuhe, Konzerttickets oder Mietwagen: Bei einer Debit-Karte wird jeder Einkauf sofort vom Girokonto abgezogen. Somit fallen ebenfalls keine Zinsen auf dem Kreditkartenkonto an. In diesem Fall gilt der gleiche Tipp wie bei der Charge-Karte: Kreditkartenbesitzer sollten darauf achten, dass das Girokonto ausreichend gedeckt ist, da sie sonst Dispozinsen zahlen müssen.

Inhaber einer Prepaid-Kreditkarte können das Konto überhaupt nicht überziehen, weil sie zunächst Geld auf die Kreditkarte laden müssen, um mit dieser zahlen zu können. Wer mit einer Prepaid-Karte einkauft, kann nicht mehr als das vorhandene Guthaben ausgeben. Eine solche Karte eignet sich deshalb für Leute mit niedrigem Einkommen oder Schüler und Studenten.

Woher weiß ich, welche Art Kreditkarte ich habe?

In der Regel steht im Kreditkarten-Vertrag, welchen Typus Karte Sie besitzen. Im Kreditkartenvergleich von CHECK24 erfahren Sie den Kartentyp unter der Rubrik Details. Dort steht im Reiter „Allgemein“ unter anderem, ob es sich um eine Kreditkarte mit Credit-, Charge-, Debit- oder Prepaid-Funktion handelt. Einige Kreditkarten werden im Vergleich als „Charge/Credit“ bezeichnet, weil sie sowohl mit Ratenrückzahlung als auch mit 100-prozentigem Lastschriftausgleich geführt werden können.

Hinweis: Angaben zu Voraussetzungen und effektiven Jahreszinssätzen der Kreditkarten beziehen sich auf Karten im CHECK24-Kreditkartenvergleich im Januar 2024.

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