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Visa will mit Smartphone-Tracking das Zahlen im Ausland sicherer machen

München, 16.02.2015 | 15:32 | lsc

Die Kreditkartengesellschaft Visa wird ab April 2015 in den USA den neuen Sicherheitsdienst Mobile Location Confirmation Service anbieten. Das gab das Unternehmen am vergangenen Mittwoch in San Francisco bekannt. Der Dienst fragt geografische Standortdaten vom Smartphone des Kreditkartenbesitzers ab, wenn dieser seine Kreditkarte außerhalb seines Heimatlandes nutzt. Dies soll helfen, fälschlicherweise abgelehnte Zahlungen zu verhindern.

Smartphone mit Strassenkarte am Display
Visa will das Bezahlen im Ausland mit einem neuen Dienst sicherer machen.
Der Dienst gleicht die Geo-Daten des Handys mit dem Standort ab, an dem die Kreditkartenzahlung erfolgt. Das soll verhindern, dass der Kreditkartenbesitzer fälschlicherweise vom automatischen Betrugserkennungssystem als potenzieller Betrüger eingestuft wird. Das kann derzeit passieren, wenn ein Verbraucher seine Kreditkarte im weit entfernten Ausland nutzt, ohne zuvor seine Bank über die Reisepläne informiert zu haben. Besteht Betrugsverdacht, wird die Zahlung mit Kreditkarte nicht akzeptiert. Mit dem neuen Sicherheitsfeature will Visa nach eigenen Angaben die Zahl der fälschlicherweise abgelehnten Zahlungsaufträge um knapp ein Drittel reduzieren.

Das Smartphone-Tracking soll nur dann erfolgen, wenn der Nutzer dies wünscht. Deshalb wird es auch erst aktiviert, nachdem der Nutzer seine Zustimmung hierzu gegeben hat. Zudem soll der Smartphone-Besitzer den Sicherheitsdienst jederzeit deaktivieren können. Die Standortabfrage soll über die App der kartenausgebenden Bank erfolgen – allerdings nur dann, wenn mit der Kreditkarte im Ausland bezahlt wird.

Wer den Mobile Location Confirmation Service nutzt, stimmt damit auch der Weiterleitung seiner Daten an das Unternehmen Finsphere zu. Die Firma ist als Partner von Visa auf die Analyse von Daten spezialisiert. Für den Ortsabgleich werde man nur relevante Informationen wie etwa die Postleitzahlen auswerten, sagte der CEO des Unternehmens Mike Buhrmann. Anschließend lösche Finsphere die Daten wieder.

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