Sparen Sie Zeit und übernehmen Sie Daten aus Ihrem Kundenkonto.
Neuer Kunde? Starten Sie hier.
Merkzettel
Merkzettel
Merkzettel
Ihr Merkzettel ist leer.
Bitte melden Sie sich in Ihrem Kundenkonto an, um Ihren Merkzettel zu sehen.
089 - 24 24 11 16 Hilfe und Kontakt
Telefonische Expertenberatung
Montag - Freitag von 8:00 - 20:00 Uhr
Gerne kontaktieren Sie uns per E-Mail:
kreditkarte@check24.de

Wir antworten in der Regel innerhalb
von 24 Stunden. (Mo. - Fr.)
Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:
Keine Jahresgebühr, aber zum Teil Zusatzkosten
A A A

Wie kostenlose Kreditkarten kostenlos bleiben

München, 03.01.2018 | 07:43 | rkr

Mit einer Kreditkarte ohne Jahresgebühr lässt sich Geld sparen – je nach Nutzung kommen auf den Inhaber aber dennoch Kosten zu. Worauf Kartennutzer achten sollten.

Wertvolle und exklusive Kreditkarten haben ihren Reiz. Foto: Zero Creative/gettyimages
Kreditkarte kostenlos? Wo keine Jahresgebühr zu zahlen ist, fallen zum Teil andere Kosten an.
Wer die Kreditkarte bei der Hausbank um die Ecke ordert, der zahlt dafür häufig eine Jahresgebühr. Abhängig von Kontomodell und Kartenumsatz sind das bei den Standard-Kreditkarten mancher Institute gerne rund 30 Euro pro Jahr. Gebühren für die Nutzung, zum Beispiel für das Geldabheben oder das Bezahlen im Ausland, fallen meistens noch zusätzlich an. Diese Gebühren können sich Verbraucher häufig sparen, wenn sie stattdessen die kostenlose Kreditkarte eines anderen Anbieters beantragen.

Eine ganze Reihe an Kreditkarten ohne Jahresgebühr ermöglichen zusätzlich kostenloses Bezahlen und Geldabheben im Ausland. Bei manchen gibt es beim Abschluss sogar noch einen Neukundenbonus obendrauf. Wer derzeit etwa die Barclaycard New Visa beantragt, kann sich damit 25 Euro Startguthaben sichern.

Was kostenlose Kreditkarten bieten – Leistungen im Überblick

Weit verbreitet ist bei kostenlosen Kreditkarten die Möglichkeit, innerhalb der Eurozone gebührenfrei in Geschäften zu bezahlen und am Automaten abzuheben. Auch im Inland kann das praktisch sein, gerade wenn mal kein Automat der Hausbank in der Nähe ist, an dem man mit der Karte zum Girokonto gebührenfrei Bargeld erhalten würde.

Weitere Leistungen wie Versicherungen und Rabatte kommen bei manchen kostenlosen Kreditkarten noch hinzu. Die Advanzia Mastercard Gold enthält gleich ein ganzes Versicherungspaket bestehend aus Auslandskrankenversicherung, Reiseunfall-, Reiserücktritts- und einer Reisegepäckversicherung – allerdings stets unter der Voraussetzung, dass wenigstens die Hälfte der Kosten für den Transport zum Urlaubsort auch mit der Karte bezahlt wurde. Inhaber der Barclaycard News Visa erhalten eine Rückkauf-Garantie: Einkäufe, die sie mit der Karte bezahlt haben, können Sie innerhalb eines Jahres gegen die Hälfte des Kaufpreises wieder zurückgeben.

Auf Rückzahlungsart achten – hier kann es teuer werden

Wer solche kostenlosen Kreditkarten nutzen möchte, sollte aber unbedingt auf das Kleingedruckte achten. „Kunden sollten besonders auf die Rückzahlungsdetails achten, denn hiermit verdienen die Anbieter ihr Geld“, sagt Rainer Gerhard, Geschäftsführer für den Bereich Konten und Karten bei CHECK24. Auch an anderen Stellen können Kosten anfallen, wie ein typisches Nutzungsbeispiel zeigt, das wir mit sieben Kreditkarten1 durchgerechnet haben.

Beispielkundin Tanja Weiß hebt mit ihrer Kreditkarte 13 Mal im Jahr jeweils 200 Euro am Automaten ab, davon zehnmal in Deutschland, zweimal im Euro-Ausland und einmal außerhalb der Eurozone. Monatlich setzt sie mit ihrer Karte 500 Euro um. Nur bei zwei der sieben Kreditkarten kommt sie bei dieser Nutzung komplett ohne Gebühren davon, nämlich bei der DKB Kreditkarte und der Santander 1 Plus Visa Card. Bei drei Karten zahlt sie hingegen mehr als 70 Euro im Jahr.

Grund für diese zusätzlichen Kosten sind die Besonderheiten der jeweiligen Karten. Beispiel ICS Visa World Card: Abheben in Euro-Ländern ist mit der Karte grundsätzlich kostenlos – außer in Deutschland. Dazu kommt eine Gebühr für die Abhebung außerhalb der Eurozone. Tanja Weiß bezahlt für ihre Karte in Summe 84 Euro im Jahr. Es geht aber noch teurer, zum Beispiel mit der Advanzia Mastercard Gold. Gebühren zahlt Tanja Weiß mit dieser Karte weltweit weder für das Bezahlen noch für das Abheben – wohl aber Zinsen. Satte 22,90 Prozent effektive Jahreszinsen verlangt die Advanzia Bank für jede Bargeldabhebung mit ihrer Kreditkarte. Wie teuer das genau wird, hängt davon ab, wie schnell sie ihr Minus auf der Karte wieder ausgleicht. Der Rechnungsausgleich ist bei dieser Kreditkarte nämlich nur per Banküberweisung möglich. Das heißt, die Bank zieht nicht automatisch in bestimmten Abständen die Summe der aufgelaufenen Umsätze vom Girokonto des Inhabers ein.

Kostenlose Kreditkarten mit kleinem Haken

Auch bei den beiden genannten Kreditkarten, die Tanja Weiß bei der geschilderten Nutzung tatsächlich nichts kosten, gibt es jeweils einen kleinen Haken: Um etwa die Kreditkarte der DKB zu erhalten, muss sie ein Girokonto bei der Bank eröffnen. Weltweit kostenlos Geld abheben kann sie nur bei einem regelmäßigen monatlichen Geldeingang von 700 Euro oder mehr. Im Euroraum kann sie die Karte ohne monatlichen Geldeingang kostenlos nutzen. Immerhin: Das Girokonto der DKB ist gebührenfrei.

Die Santander 1 Plus Visa Card wiederum ermöglicht den Rechnungsausgleich ausschließlich per Banküberweisung. Wer hier vergisst, das Kreditkartenkonto rechtzeitig auszugleichen, zahlt dafür 13,98 Prozent Zinsen effektiv pro Jahr, sobald der Stichtag überschritten wurde. Ein ähnliches Manko gibt es auch bei der Barclaycard New Visa. Bei dieser Karte ist eine Teilzahlungsfunktion voreingestellt. Wer die Karte bestellt und keine Zinsen für ausstehende Beträge zahlen möchte, muss zunächst in seinem Kundenkonto den hundertprozentigen Rechnungsausgleich einstellen. Anschließend fallen dafür in der gesamten Eurozone keinerlei Gebühren oder Zinsen mehr an, weder beim Abheben, noch beim Bezahlen. Ausstehende Beträge werden automatisch jeden Monat per Lastschrift eingezogen.

Wann eine kostenpflichtige Kreditkarte günstiger sein kann

Wie viel eine Kreditkarte unterm Strich kostet, hängt manchmal auch von den Rabattprogrammen der Anbieter ab. Wer zum Beispiel sehr viel mit dem Auto unterwegs ist, für den könnte eine Kreditkarte des ADAC die günstigste Lösung sein. Bei jeder Tankfüllung bekommen Nutzer dieser Karte nämlich zwei Prozent der Rechnungssumme gutgeschrieben. Um allerdings allein die 44 Euro Jahresgebühr der ADAC Mobilkarte Silber wieder hereinzuholen, müssten Autofahrer auf eine jährliche Tankstellenrechnung in Höhe von 2.200 Euro kommen. Gleichzeitig ist die jährliche Ersparnis an der Tankstelle nach oben hin auf Umsätze von höchstens 2.500 Euro begrenzt. Mehr als 50 Euro Rabatt lässt sich also nicht herausholen – das sind immerhin sechs Euro mehr als die Karte jährlich kostet. Damit sich die Kreditkarte für Vielfahrer so richtig rechnet, müssten sie daher noch weitere Rabatte in Anspruch nehmen, zum Beispiel den Mietwagen-Rabatt von fünf Prozent im Ausland. Voraussetzung für die Karte ist allerdings eine Mitgliedschaft beim ADAC, die zusätzlich mindestens 49 Euro pro Jahr kostet.

Wer mit seiner Kreditkarte einfach nur viel einkaufen möchte, für den könnte sich eine Rückkaufgarantie rechnen, wie sie etwa die Barclaycard Platinum Double Kreditkarte bietet. Bei dem Paket handelt es sich um eine Visa- und eine Mastercard, die beide mit dem gleichen Kreditkartenkonto verrechnet werden. Barclaycard-Kunden können mit den Karten bezahlte Einkäufe innerhalb von zwei Jahren für die Hälfte des Einkaufspreises zurückzugeben. Ausgenommen sind beispielweise Waren, die schon gebraucht gekauft wurden oder verbraucht werden. Auch einige Versicherungen gehören zum Programm des Kartendoppels – und die spielen die Jahresgebühr von 99 Euro ab dem zweiten Jahr (im ersten Jahr ist die Karte kostenlos) je nach Nutzung schnell wieder ein.

Gewohnheiten entscheiden, für wen sich welche Karte lohnt

Welche Kreditkarte die günstigste ist, hängt also von den persönlichen Gewohnheiten ihres Nutzers ab. Wer sich zutraut, schon mal den Rechnungsausgleich per Überweisung zu vergessen, der sollte lieber eine Karte nehmen, bei der ausstehende Beträge per Lastschrift eingezogen werden. Aber auch darüber hinaus sollten sich Verbraucher im Vorfeld genau informieren, worauf sie sich bei ihrer neuen Kreditkarte einlassen. „Kostenlose Kreditkarten sparen im Vergleich zu Angeboten mit Jahresgebühren viel Geld – bei falscher Nutzung können sie aber auch einiges kosten“, sagt Rainer Gerhard.

1Barclaycard New Visa, Santander 1 Plus Visa Card, ICS Visa World Card, Hanseatic Bank Genial Card, Advanzia Mastercard Gold, DKB-VISA-Card, ING DiBa VISA Card 

Weitere Nachrichten