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Kontaktloses Bezahlen immer beliebter
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Zukunft ohne Bargeld - wie bezahlen wir nach Corona?

München, 25.02.2021 | 15:05 | fbu

Bargeldlose Bezahllösungen finden in den letzten Monaten immer mehr Anhänger. Auch bei kleinen Beträgen zahlen viele Verbraucher mittlerweile mit Girocard, Kreditkarte oder Smartphone – wenn möglich soll es kontaktlos sein. Münzen und Scheine werden immer mehr zum Auslaufmodell. Wir verraten, weshalb fürs Erste keine Abschaffung des Bargelds bevorsteht und zeigen, warum die Geldbörse dennoch schon heute oft zu Hause bleiben kann.

smartphone wird an eine terminal gehalten umd mit apple pay oder google pay zu zahlen
Schon heute bezahlen immer mehr Verbraucher an der Ladenkasse kontaktlos mit Smartphone, Giro- oder Kreditkarte.

Über viele Jahre änderten sich die Gewohnheiten der Deutschen beim Bezahlen an der Ladenkasse kaum. Die dicke Brieftasche voller Euro- und Centmünzen, mit denen sich jeder noch so kleine Betrag passend in bar begleichen lässt, erfreute sich hierzulande immer noch großer Beliebtheit. Doch infolge der Pandemie scheint sich der Wandel hin zu bargeldlosen Bezahlmöglichkeiten rasant zu beschleunigen.

Wie die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) kürzlich vermeldete, stieg der Anteil der Zahlungen mit Girocard innerhalb eines Jahres um über zwanzig Prozent. In absoluten Zahlen bedeutete dies im Jahr 2020 ein Plus von rund einer Milliarde Girocard-Transaktionen gegenüber dem Vorjahr. Ein Grund dafür ist, dass Kartenzahlungen auch für kleinere Einkäufe bei Bäcker oder Kiosk um die Ecke immer öfter gerne gesehen sind.

Hygienisch und bequem: Kontaktlos bezahlen

Maßgeblich zum Boom des Bezahlens ohne Bargeld beigetragen hat die vermehrte Nutzung kontaktloser Zahlungen, bei denen Giro- oder Kreditkarte dank NFC-Chip einfach wenige Zentimeter neben das Kartenterminal gehalten werden. Im Laufe des vergangenen Jahres hatten viele Anbieter das Limit, bis zu dem kontaktlos ohne Eingabe einer PIN bezahlt werden kann, von 25 Euro auf 50 Euro angehoben. Dadurch konnten Kunden eine Berührung des Nummernblocks in vielen Fällen vermeiden, was nicht nur besonders hygienisch, sondern gleichzeitig auch sehr viel bequemer ist.

Der Statistik der DK zufolge verdoppelte sich der Anteil kontaktloser Zahlungen mit der Girocard nahezu von 26,6 Prozent im Jahr 2019 auf über 50 Prozent im Corona-Jahr 2020. Zum Jahresende hin erfolgten dann schon rund 60 Prozent aller Bezahlvorgänge mit der Girocard völlig kontaktlos. Als Katalysator dieser Entwicklung diente neben einem erhöhten Hygiene-Bedürfnis der Verbraucher auch die Tatsache, dass Sparkassenkunden seit Mitte vergangenen Jahres ihre Girocard als Zahlungsmittel bei Apple Pay hinterlegen können, um anschließend mit ihrem iPhone statt der Karte selbst bezahlen zu können.

Besonders praktisch: Zahlungen mit dem Smartphone

Mittlerweile muss auch niemand mehr mit erstaunten Blicken des Kassenpersonals rechnen, wenn er das Smartphone oder die Smartwatch zum Bezahlen zückt. Neben den Platzhirschen Google Pay und Apple Pay gibt es noch eine Reihe weiterer Bezahl-Apps, die das mobile Cash ermöglichen und dadurch das Portemonnaie im Alltag immer öfter überflüssig machen. Grundsätzlich kann überall dort, wo sich kontaktlos mit Karte bezahlen lässt, auch ein NFC-fähiges Mobiltelefon oder eine smarte Uhr diese Aufgabe übernehmen.

Statt durch die Eingabe einer PIN am Kartenterminal kann die Zahlung per Smartphone meist ganz einfach direkt auf dem Handy freigegeben werden – etwa per Fingerabdruck-Scan oder Gesichtserkennung. Hierfür stehen meist dieselben Sicherheitsverfahren zur Verfügung wie beispielsweise zum Entsperren des Mobiltelefons. Um zusätzlich auch im Ausland und beim Online-Shopping alle Funktionen der Payment-Apps nutzen zu können, ist eine passende Kreditkarte für Apple Pay und Google Pay weiterhin die erste Wahl.

Kostenlose Kreditkarten für Apple Pay und Google Pay:
Eine Auswahl aus dem CHECK24 Kreditkarten-Vergleich

Kreditkarte Apple Pay Google Pay Jahresgebühr (kontaktlos) Bezahlen Geld abheben
Barclaycard Visa 0 € Weltweit kostenlos Weltweit kostenlos
Hanseatic Bank GenialCard 0 € Weltweit kostenlos Weltweit kostenlos
Consors Finanz Mastercard 0 € Weltweit kostenlos Kostenpflichtig

Quelle: CHECK24 Kreditkarten-Vergleich, Stand: 23.02.2021

Alles in einem: Kostenloses Girokonto mit Kreditkarte bei derselben Bank

Wer aber nicht nur beim mobilen Bezahlen mit der Zeit gehen will, sondern auch auf der Suche nach einem kostenlosen Girokonto mit moderner Banking-App ist, wird im CHECK24 Girokonto-Vergleich noch immer fündig. Neben bekannten Direktbanken wie der DKB und der ING bietet mit der HypoVereinsbank auch eine klassische Filialbank ein kostenloses Girokonto für Neukunden an. Bei der ING ist allerdings ein monatlicher Gehaltseingang von 700 Euro Voraussetzung für die kostenlose Kontoführung, ansonsten werden dort 4,90 Euro im Monat fällig.

Bei allen drei Girokonten erhalten Kontoinhaber auch die Kreditkarte kostenlos dazu. Verbraucher, die gerne Girokonto und Kreditkarte bei derselben Bank führen, können so gleich doppelt sparen. Jede der Kreditkarten lässt sich zudem in der digitalen Wallet von Apple Pay hinterlegen, bei DKB und ING ist auch noch Google Pay mit an Bord.

Kostenlose Girokonten inklusive kostenloser Kreditkarte:
Eine Auswahl aus dem CHECK24 Girokonto-Vergleich

Girokonto Kontoführungsgebühr Kreditkartengebühr Apple Pay Google Pay
DKB Cash 0 € 0 €
ING Girokonto 0 €* 0 €
HVB PlusKonto 0 €** 0 €

* Kostenlose Kontoführung bei einem monatlichen Gehaltseingang von mindestens 700 €, sonst 4,90 € pro Monat.
** Für Neukunden in den ersten fünf Jahren kostenlos, danach abhängig von der Programmstufe im HVB-Vorteilsprogramm „valyou“ zwischen 0 € und 9,90 € im Monat.
Quelle: CHECK24 Girokonto-Vergleich, Stand: 23.02.2021

Auch zukünftig: Keine Abschaffung des Bargelds

Angesichts der Entwicklung zu einem immer bargeldfreieren Zahlungsverkehr werden immer wieder Stimmen laut, ob Banknoten und Münzgeld überhaupt noch eine Zukunft haben. Zumal der Wandel in einigen anderen europäischen Ländern schon vor Corona sehr viel weiter fortgeschritten war als in Deutschland. In Schweden etwa stoßen Bargeldfreunde im Alltag schnell an ihre Grenzen, da viele Einzelhändler schlicht keine Barzahlung mehr akzeptieren, um das Wechselgeld nicht mehr mühsam auf die Bank bringen zu müssen.

Doch auch wenn schon heute kontaktlose Zahlungen mit speziellen Armbändern, Uhren und anderen sogenannten Wearables – also Kleidungsstücken mit Zusatzfunktion – vielerorts problemlos möglich sind, steht fürs Erste keine Abschaffung des Bargelds bevor. So betonen etwa Vertreter der Bundesbank, dass weiterhin die Wahlfreiheit zwischen beiden Möglichkeiten erhalten bleiben soll. Die Zukunft des Bezahlens wird demnach vor allem vielfältiger: Die einen zahlen weiterhin in bar, die anderen bestätigen die Zahlung vielleicht bald nur noch mit einem Augenzwinkern.

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