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Die ersten Chopper wurden in den USA der 40er Jahre „geboren”. Biker bauten ihre Maschinen nach eigenem Gusto radikal um, bis von den einstigen Serienmodellen kaum noch etwas übrig blieb. Wichtigstes Kriterium der Individualisten war es in der Regel, so viel unnötigen Ballast wie möglich zu entfernen.
Der Name dieses Motorradtyps ist also Programm: Der Chopper leitet sich vom englischen Verb "to chop" (zu Deutsch: abhacken) ab. Alles, was zum Fahren nicht zwingend erforderlich war, bauten die Zweirad-Enthusiasten ab. Ziel war und ist es, das Motorrad möglichst schnell zu machen.
Ist beim Gewicht Downsizing angesagt, kann es dagegen bei der Leistung nie zu viel sein. Um die Power vernünftig auf die Straße zu bringen, wird auf Fahreigenschaften wie Wendigkeit und einen kleinen Kurvenradius kein Wert gelegt. Breite „Schlappen”, ein niedriger Schwerpunkt und lange Federgabeln sorgen für das gewünschte stabile Fahrverhalten auf gerader Strecke.
Bald erkannten die Motorradhersteller das neue Absatzpotenzial. Zahlreiche Motorradmarken haben deshalb bis heute eigene Chopper-Modelle im Programm, bei denen der Kunde allerdings nicht mehr selbst das Hackbeil wetzen muss. Für viele Motorradfans baut vor allem die amerikanische Marke Harley Davidson reinrassige Chopper.
Wem das zu profan ist, kann auf eine der unzähligen kleinen Chopper-Manufakturen zurückgreifen. Hier werden in Handarbeit Kleinserien und Unikate gefertigt. Auf Kundenwunsch fertigen die Chopper-Schmieden natürlich auch Custombikes an, bei denen der Auftraggeber vom Rahmen bis zur letzten Schraube mitreden und bestimmen kann. Selbstverständlich – und für Hardliner das einzig Wahre – bauen Biker in guter alter Tradition auch heute noch Serienmodelle selbst zu Choppern um.
Mit der Zeit haben sich unter den Choppern unterschiedliche Stile beziehungsweise Bezeichnungen herausgebildet, beispielsweise:
Die weltweite Chopper-Szene ist groß, regelmäßig finden rund um den Globus entsprechende Events statt. Meist sind es jedoch ausgewiesene Harley-Davidson-Treffen. In der Szene bekannt sind unter anderem:
Neben Chopper hat sich für schwere und leistungsstarke Motorräder auch der Gattungsbegriff Cruiser etabliert. Dieser kam Anfang der 90er Jahre auf. Beim Cruiser ist alles auf Gemütlichkeit getrimmt.
Außerdem lautet beim Cruiser die Devise im Gegensatz zum Chopper eher mehr statt weniger. Reifen mit breitem Querschnitt, eine bequeme Sitzposition, breite Trittbretter und Schutzbleche, Satteltaschen für genügend Stauraum, eine weiche Federung, gepolsterte Sitze, ein breiter und flacher Lenker, viel Chrom und ein großvolumiger Motor sorgen dafür, dass der Fahrer gemütlich und bequem durch die Landschaft gleitet.
Autor:
Sascha Rhode
Seit 2012 unser Experte für die Motorradversicherung.