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Die Bezeichnung Motocross ist eine Kombination aus Motorcycle (Motorrad) und Cross Country (Geländefahrt). Motocross-Räder zeichnen sich durch Leichtigkeit, lange Federwege und grobstollige Reifen aus. Aufgrund der Beanspruchung sind die Hinterradschwingen und Federgabelbrücken verstärkt, bessere Kugellager und leistungsstarke Bremsen verbaut.
Motocross wird mit Motorrädern und Quads im Gelände gefahren. Motocross ist eine reine Wettkampf-Sportart. Die Rennen finden auf abgesperrtem Privatgelände statt. Deshalb verfügen Motocross-Räder ab Werk in der Regel nicht über eine Straßenzulassung. Fehlende Anbauteile sind unter anderem Blinker- und Lichtanlage, Ständer und Kennzeichenhalter.
Um 1900 herum sind die ersten Motocross-Rennen überliefert. Zu Beginn wurden die Wettkämpfe noch auf Straßen ausgetragen. Doch schon bald wurden auch Geländefahrten populär, erste Rundkurse wurden nach dem Zweiten Weltkrieg angelegt.
Lange kamen ausschließlich Zweitaktmotoren zum Einsatz, seit den 90er Jahren erweitern die Hersteller ihr Portfolio an Motocross-Maschinen zunehmend um Viertakter. Unterschieden wird im Motocross zwischen In- und Outdoor-Rennen. Indoor-Rennen werden als Supercross, Outdoor-Rennen als Motocross bezeichnet.
Motocross wird in drei Klassen gefahren:
Klasse | Umfang |
---|---|
MX-3 | bis 500 ccm (Zweitakter) bzw. bis 650 ccm (Viertakter) |
MX-2 | bis 125 ccm (Zweitakter) bzw. bis 250 ccm (Viertakter) |
MX-1 | bis 250 ccm (Zweitakter) bzw. bis 450 ccm (Viertakter) |
Klassisch wird Motocross im freien Gelände gefahren. Die Rundstrecken sind zwischen 1.000 und 4.000 Meter lang und technisch weniger anspruchsvoll als beim Supercross in der Halle. Der Parcours ist breiter und länger, die Hindernisse liegen nicht so dicht aneinander. So werden höhere Geschwindigkeiten erzielt.
Je nach Witterung oder Präparation ändert sich der Zustand der Piste – mal schlammig, mal staubig. Die Strecken beziehungsweise Streckenabschnitte bestehen aus Sand, Lehm oder Erde. Je nach Rundkurs passen die Fahrer ihre Motocross-Maschinen – unter anderem das Fahrwerk und die Reifen – an. Der Wettkampf besteht aus zwei Läufen. Wer am Ende die meisten Punkte gesammelt hat, ist der Sieger.
Im Winter 1972 wurde die erste Supercross-Meisterschaft bestritten. Die Rennen finden Indoor statt, die Austragungsstätten – Hallen und Stadien – werden dafür extra präpariert.
Aufgrund des eingeschränkten Platzangebotes sind die Strecken beim Supercross anspruchsvoller als beim Motocross im Freien. Die Laufzeit beträgt nur rund 15 Minuten je Lauf, wobei es zahlreiche Qualifikations- und Finalläufe gibt.
Beim Freestyle-Motocross kommt es auf die besten, schönsten, ausgefallensten Tricks an. Freestyle-Motocross war ursprünglich eine interne Angelegenheit am Rande offizieller Motocross-Veranstaltungen, bei denen sich die Fahrer gegenseitig zu übertrumpfen suchten. Doch schon bald entwickelte sich aus diesem Nebengeplänkel eine eigenständige Unterart des Motocross.