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Ein Scrambler (Kletterer) kann als Ur-Enduro angesehen werden. Der Motorradtyp kam in den 1950er Jahren in Großbritannien auf, als einige Biker ihre Straßenmaschinen für das Gelände umbauten. Dafür wurden etwa:
Ansonsten wurden die Motorräder – auch mangels geeigneter Teile – weitgehend unverändert belassen. Scrambler waren also lediglich ein Kompromiss.
Schon bald etablierten sich die ersten Rennveranstaltungen. Es galt für die Teilnehmer, einen festgelegten Parcours durch freies Gelände zu absolvieren. Ein Kurs beinhaltete meist sowohl langsame als auch schnelle Geländepassagen. Zu anspruchsvolle Strecken mit Sprüngen und ähnlich schwierigen Hindernissen gab es jedoch noch nicht.
Trotz der Unzulänglichkeiten der Scrambler wuchs die Szene – nicht bloß in England. Die Motorradhersteller reagierten entsprechend und entwickelten die ersten Serienmodelle für das raue Gelände – die Enduro beziehungsweise Motocross waren geboren.
Nach und nach lösten Enduro und Motocross die Eigenbauten der Scrambler ab. Die neuen Geländemotorräder von der Stange waren bereits ab Werk mit für Geländefahrten optimiertem Motor, besseren Federn, einer Lenkung mit kurzem Einschlagwinkel und vor allem einem verstärkten Fahrwerk mit stabilen Hinterradschwingen einfach besser geeignet.
Im Zuge der gegenwärtigen Retro-Welle in der Motorrad-Szene entdecken einige Hersteller den Scrambler wieder für sich und legen das Konzept neu auf. Vertreter sind unter anderem Triumph, BMW und Ducati mit entsprechenden Modellen.
Eingefleischten Fans der frühen Scrambler Marke Eigenbau nehmen sich lieber eine altgediente Straßenmaschine und bringen ihr – ganz im Stil der Scrambler-Pioniere der 1950er und 1960er Jahre – in Eigenregie in der Hinterhofwerkstatt das Klettern bei.
Autor:
Sascha Rhode
Seit 2012 unser Experte für die Motorradversicherung.