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Ein Trial ist ein Motorrad für den Wettkampf und daher meist nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Da der Fahrer damit schwierige Parcours bewältigen muss, sind Trials sehr leicht und wiegen meist maximal 70 Kilogramm.
Der Begriff Trial kommt aus dem englischen Raum und bedeutet übersetzt Prüfung. Vor rund 70 Jahren wurden die ersten Straßenmotorräder in England umgerüstet.
Trial-Motorräder haben eine große Bodenfreiheit und lange Federwege, um über Stock und Stein fahren beziehungsweise springen zu können. Auch der Lenkereinschlag ist den Anforderungen entsprechend groß. Eine Sitzbank gibt es nicht, da das Trial überwiegend im Stehen gefahren wird. Lediglich eine Sitzmulde ist vorhanden.
Drehfreudige Zweitakter stellen die Standard-Motorisierung dar. Es gibt aber auch Trials mit Viertakt-Antrieb. Der Hubraum ist zwischen 50 ccm und 300 ccm groß.
Die Übersetzung der Gänge ist bis Gang drei sehr kurz. Die Abstimmung ist fein, sodass der Motor auf minimale Veränderungen am Gasgriff reagiert.
Die Auswahl der Reifen für Trial-Motorräder richtet sich nach dem zu bewältigenden Untergrund und Gelände. Auch ein stimmiger Luftdruck ist entscheidend.
Trial-Fahrer sind wahre Balance-Meister und können auf ihren Bikes minutenlang in den unmöglichsten Positionen verharren. Dies ist im Wettkampf auch die maßgebliche Aufgabe. Wer im Parcours den Boden berührt, stürzt und dann anhalten, absteigen und schieben muss, wird mit Punktabzug bestraft. Die Fahrzeit ist dagegen nicht so entscheidend.
Das Motorrad-Trial gliedert sich in die beiden Sparten Oldtimer-Trial und modernes Motorrad-Trial. Für beide Richtungen werden eigene Wettkämpfe ausgerichtet. Historisch werden Trial-Wettkämpfe im Freien abgehalten. Seit einigen Jahren gibt es zudem den Trend Indoor-Trial.
Autor:
Sascha Rhode
Seit 2012 unser Experte für die Motorradversicherung.