Smartphone-Markt: Apple dominiert

Neben dem kalifornischen Unternehmen erwirtschaftete lediglich Samsung einen Profit im ersten Quartal 2015. Der Canaccord-Studie zufolge schöpfte das Unternehmen 15 Prozent der Erlöse ab. Somit übersteigen die beiden Unternehmen schon zusammen die 100-Prozent-Marke – die anderen Smartphone-Anbieter konnten demnach keine Gewinne erwirtschaften oder mussten sogar Verluste in der Smartphone-Sparte hinnehmen.

Die hohen Gewinne von Apple sind umso höher einzuordnen, da die verschiedenen iPhone-Modelle nicht einmal 20 Prozent aller verkauften Smartphones ausmachen. Dem Wall Street Journal zufolge muss sich die Android-Konkurrenz deutlich mehr über den Preis definieren – das Betriebssystem iOS sei ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Dieses Missverhältnis zeigt eine Studie des Marktforschungs-Unternehmens Strategy Analytics: Das iPhone wanderte im Vorjahr mit einem Durchschnittspreis von 624 Dollar über die Ladentheke, ein Android-Smartphone kostete durchschnittlich 185 Dollar. Im ersten Quartal 2015 steigerte sich der Durchschnittspreis für ein iPhone sogar auf 659 Dollar.

Die Anteile am Smartphone-Markt haben sich seit der Einführung des ersten iPhones im Jahr 2007 stark verändert. Laut Canaccord fuhr damals Nokia zwei Drittel der Gewinne ein, das iPhone war noch ein Nischenprodukt. Doch bereits 2012 teilten sich Samsung und Apple die Gesamterlöse, im letzten Jahr lag der Anteil des kalifornischen Unternehmens schon bei 65 Prozent. Mit dem enormen Sprung auf 92 Prozent in diesem Jahr steigt die Dominanz von Apple am globalen Smartphone-Markt weiter.