Am Montag hat Apple das erwartete iPhone SE mit vier Zoll Displaydiagonale und ein neues iPad präsentiert. Neuigkeiten gibt es auch für die Apple Watch sowie ein Update für das iOS-Betriebssystem.
Der kalifornische Technologie-Konzern stellte seine neuen Produkte einem kleineren Publikum als gewohnt vor – anwesend waren statt mehrerer tausend Gäste nur rund 200 Mitarbeiter und Medienvertreter. Apple präsentierte sich dort nicht nur als Verfechter des Datenschutzes und verkündete, bei der Produktion künftig verstärkt auf Recycling setzen zu wollen. Man verlautbarte außerdem, im vergangenen Jahr noch 30 Millionen iPhones mit einem kleinen 4-Zoll-Bildschirm verkauft zu haben.
iPhone SE – außen alt, innen neu
So verfügt auch das neue iPhone SE über ein 4-Zoll-Display mit Retina-Auflösung. Das Gehäuse ähnelt mit dem flachen Metallrahmen und den breiten Display-Rändern stark dem iPhone 5s aus dem Jahr 2013, das Apple nun aus dem offiziellen Verkauf nimmt.
Im neuen iPhone verbaut Apple jedoch die aktuellste Technik. Der
A9-Chip mit M9-Co-Prozessor aus dem iPhone 6s treibt auch das kleine Modell an und die Hauptkamera mit zwölf Megapixeln Auflösung und 4K-Videoaufzeichnung stammt ebenfalls vom großen Bruder. Ein Fingerabdruck-Sensor ist im Homebutton integriert, 3D-Touch für druckempfindliche Bedienung beherrscht das Display des iPhone SE jedoch nicht.
Apple positioniert das iPhone SE preislich unterhalb des iPhone 6s: Das Einstiegsmodell mit 16 Gigabyte internem Speicher ist ab
489 Euro erhältlich, die einzig verfügbare größere Speichervariante mit 64 Gigabyte kostet
589 Euro. Das 4-Zoll-iPhone ist ab dem 24. März in den Farben Space Gray, Silver, Gold und Rose Gold vorbestellbar und soll schon eine Woche später ausgeliefert werden.
iPad Pro 9,7 Zoll – Produktivität optional
Das iPad Air 2 bekommt einen Nachfolger: Mit dem Namen iPad Pro 9,7 Zoll rückt Apple das Tablet deutlich näher an
das große iPad Pro mit 12,9-Zoll-Bildschirm. So soll mit dem neuen iPad ebenfalls produktiv und kreativ gearbeitet werden können. Dazu ist das Display mit dem optional für 109 Euro erhältlichen Eingabestift Apple Pencil bedienbar. Auch ein Smart Keyboard für Vieltipper wird für 169 Euro erhältlich sein.
Das Tablet selbst rüstet Apple mit einem helleren Display, vier Lautsprechern sowie mit dem A9X-Chip aus. Die Hauptkamera löst nun mit 12 Megapixeln auf und ist in der Lage, 4K-Videos zu filmen. Erstmals bei einem iPad ist ein Dual-LED-Blitz integriert, der vor allem Dokumenten-Scans verbessern soll.
In der 32-Gigabyte-Variante mit Wi-Fi-Antenne kostet das iPad Pro 9,7 Zoll
689 Euro (mit LTE: 839 Euro), in der nächstgrößeren Variante mit 128 Gigabyte Wi-Fi-only
869 Euro (mit LTE: 1.019 Euro) und in der Speichervariante mit 256 Gigabyte Wi-Fi-only
1.049 Euro (mit LTE: 1.119 Euro). Vorbestellbar ist das iPad Pro ebenfalls ab dem 24. März, die Auslieferung soll am 31. März beginnen.
Apple Watch – Preissenkung und Nylon-Armbänder
Zu Verkaufszahlen seiner Smartwatch äußerte sich Apple nach wie vor nicht und lässt Analysten damit viel Spielraum für negative Interpretationen. Diese mildert Apple durch die Ankündigung, den Preis der Apple Watch in der günstigsten Sport-Variante von 399 auf
349 Euro zu reduzieren, nicht gerade ab. Bis auf neue, farbige Armbänder aus gewebtem Nylon, bleibt es in Sachen Wearables ansonsten still.
iOS 9.3 – Update zum Einschlafen
Neben üblichen
Bug-Fixes spendiert Apple seinem mobilen Betriebssystem iOS unter anderem die Funktion
Night Shift. Sie erkennt über den Lichtsensor oder durch eine vordefinierbare Zeit, ob das Display wärmeres Licht abstrahlen soll. Blaue Lichtwellen hemmen das Schlafenzym Melatonin. Durch Herausfiltern dieses Farbspektrums soll der Betrachter nach dem Lesen im Bett zu besserem Schlaf kommen.
Mit der Open-Source-Software ResearchKit und CareKit zielt Apple zudem auf die Nutzung seiner iOS-Geräte in der Genom-Forschung und bei medizinischen Studien ab.