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Deutscher E-Book-Markt wächst weiter

München, | tki

Der E-Book-Anteil am deutschen Buchmarkt ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut GfK hervor. Demnach lag der Marktanteil 2013 bei rund 3,9 Prozent – in der ersten Messung aus dem Jahr 2010 waren es lediglich 0,5 Prozent. Den Studienergebnissen zufolge gingen im Vorjahr insgesamt 21,5 Millionen elektronische Bücher über den virtuellen Ladentisch – das entspricht einem Plus von 61 Prozent gegenüber 2012.

E-Book-Reader und gedruckte Bücher

E-Books haben sich 2013 endgültig am deutschen Buchmarkt etabliert.

Die Zahl der E-Book-Käufer wuchs dabei von 2,4 Millionen im Jahr 2012 auf rund 3,4 Millionen im vergangenen Jahr. Besonders gefragt waren die digitalen Ausgaben von Romanen: Knapp die Hälfte der befragten E-Book-Leser gaben an, gerade im Bereich der Belletristik bevorzugt auf elektronische Bücher zurückzugreifen. Rund 39 Prozent nutzen E-Books und gedruckte Bücher gleichermaßen, während lediglich zehn Prozent der Umfrageteilnehmer lieber auf die Druckausgaben zurückgreifen.

Der Studie zufolge kostete ein E-Book im vergangenen Jahr durchschnittlich 7,58 Euro – und damit knapp 30 Prozent weniger als noch 2010. Auch im Vergleich zur gedruckten Ausgabe sind E-Books meist günstiger: Rund 85 Prozent der befragten Verlage gaben an, ihre E-Books billiger anzubieten als das gedruckte Ausgaben. Bei 48 Prozent dieser Verlage liegen die Preise mehr als 20 Prozent niedriger, bei 42 Prozent zwischen zehn und zwanzig Prozent.

Mittlerweile sind E-Books in Deutschland flächendeckend erhältlich. Der Umfrage zufolge haben im laufenden Jahr rund 79 Prozent aller Buchhandlungen und Online-Shops mit Buchsortiment einen E-Book-Reader oder elektronische Bücher im Angebot – das sind sechs Prozent mehr als noch 2013.